INFORIOT Für den kommenden Sonnabend, den 21. Februar, hat die extrem Rechte Splitterpartei “Der III. Weg” eine Aktion auf den zentralen Platz 1 in Eisenhüttenstadt angekündigt. In Eisenhüttenstadt befindet sich die zentrale Erstaufnahmestelle (ZAST) für Geflüchtete. Im Internet wird ein Flyer der Partei verbreitet, der sich unter den Motto “Ausländerstopp — Für die Zukunft deutscher Familien” gegen Geflüchtete richtet.
Schon einen Tag zuvor postete die NPD Potsdam-Mittelmark einen Flyer, der eine Aktion “gegen Überfremdung” vor dem Rathaus in Eisenhüttenstadt am selbigen Tag ankündigt. Der Flyer wirbt damit “In Eisenhüttemstadt ein gemeinsames Zeichen gegen Überfremdung zu setzen” über “Parteigrenzen hinaus”. Dummerweise sollte der Flyer jedoch intern bleiben und nur über sichere Kanäle verbreitet werden, da die Veranstaltung noch nicht angemeldet war. Durch die Veröffentlichung kam der IG Metall den Neonazis zuvor und meldete an dem zentralen Platz vor dem Rathaus vorsätzlich eine Kundgebung an.
Der III. Weg in Brandenburg
Mit dem Zuzug des ehemaligen „Freies Netz Süd“ (FNS) Aktivisten Matthias Fischer von Fürth nach Angermünde ist „Der III. Weg“ in Brandenburg allmälig auf dem Vormarsch. Das FNS wurde am 23 Juli 2014 durch das Bayrische Innenministerium vorboten. Um den Verbot vorzugreifen, gründeten die FNS-AktivistInnen die Splitterpartei. Bundesweit gründet „Der III. Weg“ derweil Stützpunkte. In einem Bericht vom 28. November 2014 kündigte „Der III. Weg“ auf ihrer Seite an „sich als junge revolutionäre Partei dieser Aufgabe nun zunehmend auch in Brandenburg anzunehmen“. Gemeint war damit „eine alternative zum herrschenden System“ zu bieten, so dem Bericht zu entnehmen.
In Brandenburg wurde noch kein eigenständiger Stützpunkt gegründet, allerdings wurden im Namen der Partei mehrere Aktionen in Brandenburg durchgeführt. So wurden asyl– und flüchtlingsfeindliche Flyer in Angermünde (Januar 2015), Brandenburg an der Havel (Oktober 2014) und Lehnin (Dezember 2014) im vergangenem Jahr gesteckt. Am 25. November nahm „Der III. Weg“ an einer Kundgebung der „Gefangenenhilfe“, der Nachfolgerorganisation der „Hilfsgemeinschaft Nationaler Gefangener“ (HNG), in Brandenburg an der Havel teil.
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