Ausstellung zur Situation von Flüchtlingen in der BRD
im OFFi, Kleiner Saal — noch bis Donnerstag, 21.03.2002!
Abschlussveranstaltung am 21.3., 18 Uhr mit Referat & Häppchen
Flüchtlinge verlassen nicht grundlos ihre Heimat. Sie tun dies, weil sie verfolgt, gefoltert, vergewaltigt werden, weil in ihrem Heimatland Krieg ist oder ein Regime herrscht, daß keine Menschenrechte anerkennt. Vor diesem Hintergrund flüchten jährlich über 13 Millionen Menschen weltweit, von ihnen stellen 0,65%, ca. 100.000, einen Asylantrag in Deutschland. Meist bedeutet dies ein jahrelanges Verfahren.
Währenddessen ist das Leben der Flüchtlinge hier von Fremdbestimmung der Angst vor der drohenden Abschiebung zurück in ihr Heimatland geprägt.
AsylbewerberInnen erhalten 80% des Sozialhilfesatzes für Deutsche, davon nur 80,- DM in bar, den Rest in Form von Wertgutscheinen oder minderwertigen Lebensmittelpaketen. Sie müssen in Heimen wohnen, die isoliert außerhalb der Stadt liegen, in welchem sie Anspruch auf 6m² haben. Kein Einzelzimmer, keine eigene Toilette. Sie dürfen ihren Landkreis bzw. ihren Stadtbezirk nur mit Sondererlaubnis verlassen. Sie werden lediglich bei akuten Erkrankungen medizinisch versorgt.
Die Ausstellung skizziert mit Hilfe von Informationstafeln und Bildern die konkrete Situation einiger AsylbewerberInnen in der Nähe von Angermünde.
Sie thematisiert damit die rassistische und menschenverachtende Ausländerpolitik Deutschlands.
Offene Grenzen für alle! Kein Mensch ist illegal!
eine Ausstellung von Pfeffer & SalZ e. V. Angermünde mit Unterstützung von JungdemokratInnen/Junge Linke Bad Freienwalde (jdjl-frw@gmx.net).