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Deutsch-polnischer Vergleich: Welche Chancen haben Behinderte?

Frank­furt (Oder) (MOZ) Welche Möglichkeit­en geben die deutsche und die pol­nis­che Gesellschaft behin­derten Men­schen, ein­er geregel­ten Arbeit nachzuge­hen und ihren Unter­halt selb­st zu ver­di­enen? Mit diesem The­ma beschäftigt sich ein neues gren­züber­schre­i­t­en­des Pro­jekt. Haupt­träger sind die Gesellschaft für Inte­gra­tion, Sozial­forschung und Betrieb­späd­a­gogik (ISB) und die ver­gle­ich­bare pol­nis­che Organ­i­sa­tion OHP in der Woje­w­od­schaft Lebuser Land. 

“Es geht zum einen um den Ver­gle­ich unter­schiedlich­er Mod­elle, die in bei­den Län­dern ange­wandt wer­den”, erläutert ISB-Mitar­beit­er Diet­rich Sander. So spie­len in Polen als Ansprech­part­ner für Behin­derte und ihre Ange­höri­gen so genan­nte Fam­i­lien­zen­tren eine große Rolle, die bei den Kreisver­wal­tun­gen ange­siedelt sind. “Diese haben vielle­icht nicht die materiellen Möglichkeit­en wie in Deutsch­land, zeich­nen sich aber dadurch aus, dass sie Beratung und Unter­stützung aus ein­er Hand anbi­eten”, so Sander. In Deutsch­land gäbe es zwar viele Stellen, an die sich Men­schen mit Behin­derun­gen wen­den kön­nen, aber oft seien deren Ange­bote schlecht handhabbar. 

Das Pro­jekt, das am kom­menden Mon­tag mit einem groß angelegten Erfahrungsaus­tausch startet, soll auch den Gedanken ver­mit­teln, dass es bess­er ist, Men­schen mit Behin­derun­gen eine eigene Arbeits­chance zu geben, als sie zwar sozial abzu­sich­ern, aber doch aufs gesellschaftliche Abstell­gleis zu schieben. 

Viele deutsche Arbeit­ge­ber zahlten die vorgeschriebene Schwer­be­hin­derten­ab­gabe, wüssten aber nicht, dass es auch För­der­mit­tel für die Ein­stel­lung von Behin­derten gibt. “Ich bin überzeugt, dass der Aus­tausch den eige­nen Blick­winkel weit­en kann”, so Sander. Das von der EU geförderte Pro­jekt wird von der Kon­tak­t­stelle Wis­senschaft und Arbeit der Europa-Uni mitgetragen. 


Infos unter Tel. (0335) 401 11 85 

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