(Pressemitteilung der AJL Bernau, 09.07.) Die Alternative Jugendliste Bernau (AJL) ist sehr erfreut, über den am 24.06.2004 in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung ergangenen
Beschluss zur dezentralen Unterbringung im Landkreis Barnim.
Die Stadt Bernau erklärt in diesem Beschluss, dass sie die dezentrale Unterbringung von Asylbewerber/innen befürwortet und regt des Weiteren die Kreistagsabgeordneten der Parteien an, sich mit diesem Thema im Kreistag zu beschäftigen. Die dezentrale Unterbringung ist eine zentrale Forderung der AJL, da die Zustände in den umliegenden Heimen
menschenunwürdig sind.
Eine Lösung des Problems der Unterbringung ist unumgänglich erforderlich! Die schlechten Bedingungen im den Heimen resultieren aus den baulichen Zuständen der Objekte, der verkehrsungünstigen Lage, den gesetzlichen Beschränkungen des Wohnraumanspruches von 6 Quadratmeter pro Person, der
Residenzpflicht, der Gutscheinfrage und der allgemein
diskriminierenden Stimmung in den Kommunen.
Eine dezentrale Unterbringung in Bernau oder Eberswalde wäre ein erster Schritt eine Integration von Flüchtlingen zu ermöglichen und die Isolation der Heime und die damit verbundenen Probleme zu behandeln. Die AJL Bernau betrachtet den Beschluss als einen Anfang sich tiefergehend mit der Lebenssituation von Flüchtlingen in Bernau und Umgebung zu beschäftigen und hofft auf weitergehende positive Impulse
von Seiten der Stadt. Noch in diesem Jahr wird sich der Ausschuss für Jugend, Sport und Soziales mit den Problemen von AsylbewerberInnen beschäftigen.