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Kämpferisches Gedenken

INFORIOT Rund 100 AntifaschistIn­nen aus Bran­den­burg sowie aus Berlin haben am Sonnabend in Oranien­burg demon­stri­ert. Anlass war der 70. Todestag des linksradikalen Dichters Erich Müh­sam, der im Juli 1934 im Konzen­tra­tionslager Oranien­burg ermordet wor­den war. In Anlehnung an Müh­sam stand die Demo unter dem Mot­to Sich fügen heißt lügen. Aus dem Ver­mächt­nis Müh­sams wurde die Verpflich­tung abgeleit­et, auch heutzu­tage gegen Faschis­mus und für eine andere, freie Gesellschaft zu kämpfen. 

Die Demon­stra­tion wurde auf ihrer einein­halb­stündi­gen Wegstrecke von einem großen Polizeiaufge­bot begleit­et und ver­lief ohne größere Zwis­chen­fälle. In Rede­beiträ­gen wurde Müh­sams Werk und Leben gewürdigt, über aktuelle neon­azis­tis­che Organ­i­sa­tions-Bemühun­gen in Oranien­burg berichtet sowie die man­gel­hafte NS-Gedenkpoli­tik in der Stadt kri­tisiert. An einem Müh­sam-Gedenkstein wurde von Demoteil­nehmerIn­nen ein Kranz niedergelegt. 

Die Demo war der Abschluß eine Rei­he von antifaschis­tis­chen Aktio­nen zum Todestag von Erich Müh­sam, die maßge­blich von der Antifa Gruppe Oranien­burg organ­isiert wor­den war. Daneben gab es in Oranien­burg und Berlin weit­ere Ver­anstal­tungsrei­hen zum gle­ichen Thema.

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