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Antifaschismus

Die DVU versinkt in der Bedeutungslosigkeit”

Seit der Land­tagswahl 2009 sitzt die DVU nicht mehr im Bran­den­burg­er Land­tag. Das Kräftev­er­hält­nis im organ­isierten Recht­sex­trem­is­mus ver­schiebt sich zunehmend zu Gun­sten der NPD. Über das Auftreten recht­sex­tremer Parteien sprach die Märkische Oderzeitung mit Frauke Pos­tel und Dirk Wilk­ing vom Mobilen Beratung­steam. Die DVU ver­schwinde durch ihren Auszug aus dem Land­tag in der Bedeu­tungslosigkeit, meinen die Experten. Ein Symp­tom für diesen Trend sei der Pots­damer Stadtverord­nete Mar­cel Guse, der zunächst für die DVU im Stadt­par­la­ment saß, jet­zt aber ein NPD-Parteibuch habe. “Das ist geschehen, weil die NPD für Recht­sex­treme die besseren Möglichkeit­en bietet, Poli­tik zu machen.”

Die DVU ver­suche einen Schul­ter­schluss mit anderen recht­en Parteien in Europa wie der „Front Nation­al“ zu erre­ichen. Das sei immer ihre Stärke gewe­sen, “sie kon­nte auch vom bürg­er­lichen Lager gewählt wer­den, war „rent­nerkom­pat­i­bel“, wie es so schön heißt. Das geht bei der NPD nicht.” Sie sei wesentlich mil­i­tan­ter, wende sich an extremere Grup­pierun­gen. Nun ver­suche die Partei, sich stärk­er lokal zu ver­ankern und zeige damit das große Manko der DVU auf, die nie Ortsvere­ine mit erkennbaren Gesichtern hat­te. “Wir beobacht­en, dass die NPD ihre Kad­er gezielt schult, sie gän­zlich pro­fes­sion­al­isiert. Uns ste­ht in den näch­sten Jahren eine ganze Welle von gut aus­ge­bilde­ten jun­gen Funk­tionären ins Haus”, meint Wilk­ing. “Mit ihrer Aktiv­ität wer­den sie in jedem Fall mehr Res­o­nanz erzeu­gen als die oft aus anderen Städten „einge­flo­ge­nen“ DVU-Funktionäre.”

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