Am 30. Juni 2007 soll der Vertrag zwischen dem Sozial Pädagogischen Institut und der
Bad Freienwalder Alternative e.V. “auslaufen”. Dies hat folgende Gründe: Die Bad
Freienwalder Alternative e.V. hat sich mehrmals im Offi (Bad Freienwalde) über deren
Mitarbeiter / Gänger beschwert, weil sich diese mehrmals bei Veranstaltungen mit
spielender Neonazi Musik vor den Räumlichkeiten der Bad Freienwalder Alternative
e.V. zusammengefunden haben. Das Offi appelierte dagegen, weil dieses der Meinung
war, dass daraus kein Problem entstehen würde. Nach einigen Verhandlungen jedoch,
baten sie ihre Angestellten dies trotzdem zu unterlassen. Man hätte es kaum für
möglich gehalten, aber das Offi hatte sich an diese Vereinbarung gehalten. Leider
nur für eine Veranstaltung. Nachdem sich die Bad Freienwalder Alternative e.V. dazu
entschloss, es ein weiteres mal zu probieren, um dem Ärger mit dem SPI aus dem Weg
zu gehen, gab es ein weiteren Termin. Dieses “Problem” mit der Bad Freienwalder
Alternative e.V. wurde dann damit argumentiert, dass man die Jugendlichen nahezu
dazu zwingt / provoziert, Veranstaltungen der Bad Freienwalder Alternative e.V. zu
stören. Die Arbeit mit dem SPI hat sich schon immer als problematisch dargestellt,
da sich beide Parteien fast nie einig waren. Zum Beispiel: Die Bad Freienwalder
Alternative e.V. kritisierte die Arbeit des SPI und umgekehrt tat dieses dasselbe.
Ein Offimitarbeiter findet es beispielsweise nicht schlimm, wenn linke Jugendliche
“mal ein Judenwitz machen”, sich rassistisch äußern oder sogar darstellen, oder mehr
oder weniger sexistisch sind. Dieses Verhalten betrachtet die Bad Freienwalder
Alternative e.V. eher als unmenschlich. Doch es war dem Offi anscheinend nicht
genug, dass sie den Verein demütigten, abstießen oder andere Jugendliche gegen ihn
aufhetzten, indem sie jede Veranstaltung störten (dies zeichnete sich so aus, dass
eine Gruppe von Rechts zugeordneten Jugendlichen sich jedesmal vor den
Räumlichkeiten zusammenfand und regelmäßig Landser Songs abspielte,
Hausfriedensbruch begang usw), sondern zusätzlich scheint es jetzt auch noch zu
versuchen, durch die Kündigung weitere Arbeit der Bad Freienwalder Alternative e.V.
zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Für uns war und ist es unbegreiflich,
warum man Arbeit gegen Neonazis abstößt und versucht alternative Jugendliche aus der
Stadt zu “jagen”.
Wir fordern hiermit dazu auf, jegliche Arbeit mit dem Offi / der Stiftung SPI
einzustellen / zu verweigern.