Das “Aktionsbündnis gegen Heldengedenken und Naziaufmärsche in Halbe”
sieht einen wachsenden Widerstand in der Region gegen Rechts.
Vertreter aller demokratischen Parteien im Kreis haben sich kürzlich mit
Bürgern und Vertretern verschiedener Gruppierungen getroffen, “um sich im
Kampf gegen rechte Strukturen zusammenzuschließen”, heißt es in einer
gemeinsamen Erklärung der Kreisverbände von CDU, SPD, PDS und des
DKP-Landesverbandes. Ziel sei es, den “demokratiefeindlichen Kräften keinen
Raum für ihre volksverhetzenden und die Opfer des Faschismus verhöhnenden
Machenschaften zu lassen.” Besonders wichtig sei den Mitgliedern des
Bündnisses, die Einwohner von Halbe bei der Gestaltung des Volkstrauertages
einzubeziehen: “Nur gemeinsam ist es möglich, erfolgreich gegen den
Naziaufmarsch ein Zeichen zu setzen.” Das Aktionsbündnis will eine Reihe von
Veranstaltungen durchführen und unterstützen, an diesem Freitag unter
anderem die Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des
Konzentrationslagers Lieberose und im April zum 60. Jahrestag der
Kesselschlacht von Halbe. Außerdem wird eine enge Zusammenarbeit mit der
Denkwerkstatt in Halbe angestrebt. Auch Bildungsveranstaltungen mit der
Ebert-Stiftung und der Luxemburg-Stiftung sind geplant. Die Mitglieder
wollen “besonders bei den Jugendlichen die Sinne schärfen, damit sie nicht
in die Fänge der Rechten geraten.” Deshalb seien die Schulen aufgerufen,
sich “aktiv in das Aktionsbündnis mit einzubringen.”
Das nächste Treffen findet am Donnerstag, dem 17. März, in der Alten Schule
in Halbe statt (Kirchstraße, Beginn 18.30 Uhr).