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Antifaschismus

Die Südring-Kneipe – Ein Neonazi-Etablissement

Frank­furt (Oder) — Frank­furter Antifaschist*innen klärten am 30.01.2020 die Nach­barschaft über die Ver­strick­un­gen der lokalen “Südring-Kneipe” mit der regionalen Naon­azis-Szene auf. [1] Dort ste­ht seit ger­aumer Zeit ein gewiss­er Sven Lemke hin­ter dem Tre­sen. Bei ihm han­delt es sich um kein unbeschriebenes Blatt, son­dern um einen mehrfach wegen Kör­per­ver­let­zung vorbe­straften Neon­azi. Beson­ders bru­tal war ein Angriff im April 1997: Damals schlu­gen Lemke und zwei weit­ere Neon­azis mit einem Vorschlagham­mer auf einen Polen ein und beraubten ihn anschließend. Lemke war außer­dem in der Ver­gan­gen­heit Mitor­gan­isator von zahlre­ichen Neon­azikonz­erten. So haben zwis­chen 2011 und 2013 mehrere Konz­erte bzw. Par­tys auf einem von ihm angemieteten Grund­stück im Triftweg in der Lebuser Vorstadt stattge­fun­den. [2] Auch ist davon auszuge­hen, dass er eine ille­gale recht­sex­treme Ver­anstal­tung in einem Bunker am alten Kino im Sep­tem­ber 2017 mitor­gan­isiert hat.[3]

Abbil­dung 1

Poli­tisch war Sven Lemke fort­laufend als Teil­nehmer und Mitor­gan­isator extrem rechter Aufmärsche und Kundge­bun­gen von „Frank­furt Oder wehrt sich“, dem „III. Weg“ und der „NPD“ aktiv. [4] In diesem Zusam­men­hang trat er mehrmals gemein­sam mit anderen regionalen Neon­azis unter der Beze­ich­nung „Kam­er­ad­schaft Kom­man­do Wer­wolf (KSKW)“ auf. Diese extrem rechte und vom Ver­fas­sungss­chutz beobachtete Kam­er­ad­schaft ist für Über­griffe und Kör­per­ver­let­zun­gen ver­ant­wortlich. [5]All das ist lange her? Hat Lemke das alles hin­ter sich gelassen und ist nun „unpoli­tis­ch­er“ Gas­tronom? Von­we­gen! Ein Foto bei Face­book aus dem März 2019 belegt beispiel­sweise, dass er sich nach wie vor als Teil der “Ter­ror­crew” (KSKW) präsen­tiert. Und nicht zulet­zt trifft man an den Aben­den in der Südring-Kneipe viele andere bekan­nte Faschis­ten. Selb­st NPD-Front­frau Manuela Kokott scheut nicht den weit­en Weg aus Spreen­hagen, um hier mit ihres­gle­ichen zu feiern. Die Kneipe in unser­er Nach­barschaft ist somit ein regionaler Tre­ff­punkt gewor­den für Neon­azis aus ganz Ostbrandenburg.[6]Ein aktuelles Foto zeigt Sven Lemke vor der Kneipe beim Verkauf von Mit­tags­mahlzeit­en aus der eige­nen Feld­küche. Schein­bar hat auch die regionale Nazi-Kneipe Prob­leme durch den Lock­down zu kom­men. Seit neuesten bietet er diese auch in der öffentliche Face­book-Gruppe “Lem­mys Feld­küche” zur Ver­mi­etung an. [7]

Abbil­dung 2

[1 https://de.indymedia.org/node/129748 ] zulet­zt abgerufen 05.01.2020
[2 https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2013/06/02/watch-out-for-the-werwolf/ ] zulet­zt abgerufen 05.01.2020
[3 https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1601627 ] zulet­zt abgerufen 05.01.2020
[4 https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2015/05/21/frankfurt-oder-wehrt-sich-mit-dem-iii-weg/ ] zulet­zt abgerufen 05.01.2020
[5 https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2013/06/02/watch-out-for-the-werwolf/ ] zulet­zt abgerufen 05.01.2020
[6 https://www.facebook.com/pg/S%C3%BCdring-Kneipe-1010396822330091/posts/ ] zulet­zt abgerufen am 19.04.19 um 16:39 Foto online gestellt am 30.03.19
[7 https://facebook.com/Lemmys-Feldküche-101706371861436/posts ]zulet­zte abgerufen am 03.01.2020

Abill­dun­gen:
1 Foto Recherchegruppe Frank­furt (Oder)

2 https://www.facebook.com/1010396822330091/photos/pcb.2067071249995971/2067071203329309/?type=3&theater zulet­zt abgerufen am 19.04.2019. 11:25 Foto online gestellt am 03.03.2019

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