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Antifaschismus

Diesmal blieb es bei einer Provokation

Wie die Polizei in ein­er Mel­dung vom 12.08.2013 berichtete, kam es am 9. August 2013 in der Berlin­er Straße zu einem Lieder­abend mit einem recht­en Lie­der­ma­ch­er. Ort des Geschehens war „Die Bier­bar“, ein Lokal, das sich im sel­ben Gebäude wie der für seine antifaschis­tis­che und anti­ras­sis­tis­che Bil­dungs-. Jugend- und Kul­tur­ar­beit bekan­nte Utopia e.V. befindet.

Dieser rechte Lieder­abend rei­ht sich in eine nicht enden wol­lende Rei­he von Pro­voka­tio­nen und Angrif­f­en auf den Utopia e.V. und sein­er Gäste ein. Der durch seine seit mit­tler­weile 15 Jahren klar artikulierte antifaschis­tis­che Hal­tung in Frank­furt (Oder) bekan­nte Vere­in war in der Ver­gan­gen­heit immer wieder das Ziel von Angrif­f­en durch Neon­azis. Mehrmals spielte dabei das Lokal „Die Bier­bar“ eine Rolle, zulet­zt in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2013.

In dieser Nacht wurde die Haustür des Wohn­haus­es Berlin­er Straße 24 durch ein ange­bracht­es Hak­enkreuz ver­schan­delt. Am Abend zuvor hat­te eine Gruppe junger Män­ner, die sich in der „Bier­bar“ aufge­hal­ten hat­ten, gegen die Tür des Wohn­haus­es getreten und Sprüche wie „Kom­mu­nis­ten­schweine“ und „dreck­ige Bolschewi­ki“ gerufen. Im Novem­ber 2008 wur­den Bewohner_innen der Berlin­er Straße 24 von Gästen der „Bier­bar“ vor dem Wohn­haus ange­grif­f­en und teils verletzt.

Wir sind froh, dass es in der Nacht des 9. August „nur“ bei ein­er neon­azis­tis­chen Pro­voka­tion blieb. Es wäre nicht das erste Mal gewe­sen, dass neon­azis­tis­che Gäste des Lokals den Vere­in oder die Bewohner_innen des Haus­es angreifen. Dieser Zus­tand ist unzu­mut­bar für einen Vere­in, der sich nicht nur gegen recht­es Gedankengut ein­set­zt, son­dern auch Beratungsar­beit für Flüchtlinge und Betrof­fene rechter Gewalt leistet.

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