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Dokumentation zu (Neo)nazis in Westbrandenburg 2012 erschienen

Eine Antifaschis­tis­che Recherchegruppe hat die Aktiv­itäten und Struk­turen des (neo)nazistischen Milieus in West­bran­den­burg analysiert, bew­ertet und der Antifa West­bran­den­burg zur Veröf­fentlichung als Doku­ment zur Ver­fü­gung gestellt.

Als Kon­se­quenz der Analyse fordert die Gruppe die Auflö­sung der NPD und der „Freien Kräfte Neuruppin/Osthavelland“. Diese Organ­i­sa­tio­nen, deren (neo)nationalsozialistischer und damit ver­fas­sungswidriger Charak­ter bere­its in früheren Jahres­rück­blick­en der Antifa West­havel­land (2007 bis 2011) erkan­nt wurde, gel­ten als Drahtzieher nahezu aller pro­pa­gan­dis­tis­chen Aktiv­itäten des (neo)nazistischen Net­zw­erkes in West­bran­den­burg. Zudem wur­den 2012 auch aggres­siv-kämpferische Ele­mente in der Artiku­la­tion bei­der Vere­ini­gun­gen festgestellt. 

 

Neben den der NPD und der „Freien Kräfte Neuruppin/Osthavelland“ standen 2012 aber auch weit­ere (neo)nazistische Vere­ini­gun­gen im Fokus der Recherchegruppe. Diese in erster Lin­ie parteiunge­bun­de­nen Grup­pierun­gen konzen­tri­eren sich vor allem in Wittstock/Dosse und Pots­dam. Dort sind sie bestrebt, die Stadt oder einzelne Stadt­teile zu dominieren. Ein Engage­ment in über­re­gionalen Net­zw­erken ist bei diesen eher lokal ori­en­tierten Vere­ini­gun­gen jedoch nur bed­ingt erkennbar und beschränkt sich auf die Teil­nahme an eini­gen größeren Aufmärschen.

Hin­weise zu Ansätzen zum Auf­bau ter­ror­is­tis­ch­er Struk­turen ergaben sich 2012 im Zusam­men­hang mit dem Tod des Berlin­er (Neo)nazis Jörg Lange in Herzberg (Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin). Bei ihm wur­den mehrere Schuss­waf­fen gefun­den. In Herzberg ver­suchte eine Gruppe um den west­fälis­chen (Neo)nazi Mein­holf Schön­born, zu der auch Lange gehörte, ein „Schu­lungszen­trum“ zu errichten.

Die Doku­men­ta­tion (PDF, 8,77 MB) kann hier einge­se­hen bzw. via rechter Maus­taste und der Option “Ziel spe­ich­ern unter” herun­terge­laden werden.

 

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