Die DVU-Abgeordnete Birgit Fechner kam jetzt zu einer für Rechtsextreme seltenen Erkenntnis – dank des Ärztemangels im Land Brandenburg. Der ist inzwischen so groß, dass Krankenhäuser in berlinfernen Regionen nicht ohne ausländische Mediziner auskommen. Doch leider verließen viele das Land nach einiger Zeit wieder, beklagte ein Beamter im Gesundheitsausschuss des Landtages. Da meldete sich Birgit Fechner: “Gibt es denn gar keine Möglichkeit, um ausländische Ärzte in der Region zu halten?”, fragte sie in die Runde. Daraufhin kam die schlagfertige Empfehlung der SPD-Abgeordneten Martina Münch: Die DVU-Politikerin möge doch in ihrer Klientel gegen Ausländerfeindlichkeit wirken, damit nicht so viele Ausländer wegzögen. Bei den Sozialdemokraten wird inzwischen diskutiert, mit DVU-Abgeordneten “ohne gefestigtes rechtsextremes Weltbild” – wie Fechner – sensibel umzugehen. Vielleicht sei Birgit Fechner ja nach Michael Claus und Markus Nonninger die nächste Abweichlerin, die die Allianz der DVU mit der militanten NPD infrage stelle.
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