In allen sechs Wahlkreisen war die DVU in diesem Jahr mit je einem
Kandidaten zur Kommunalwahl 2003 angetreten und hatte um den Einzug in den
Kreistag Elbe-Elster gekämpft. Insgesamt konnte die DVU 3,68 Prozent der
Stimmen auf sich vereinen und damit zwei Sitze im Kreistag gewinnen.
Bernd Jungheimer und Norbert Schulze errangen diese Sitze in den Wahlkreisen
V (Bad Liebenwerda-Mühlberg-Röderland) und VI
(Elsterwerda-Plessa-Schradenland).
Schon damit fällt auf, der Einzug der DVU gelang nur im Altkreis Bad
Liebenwerda. Wie obenstehende Grafik verdeutlicht, konnten dabei im Amt
Plessa mit erzielten 8,25 Prozent die meisten Wähler für die DVU mobilisiert
werden. Es folgt mit 6,28 Prozent das territorial daneben liegende Amt
Schradenland. Im Amt Plessa hat die DVU im Ortsteil Dreska mit 12,48 Prozent
die meisten Anhänger gefunden, im Amt Schradenland wählten in Gröden,
Großthiemig und Merzdorf über fünf Prozent die Volksunion. Der Blick auf die
Grafik verrät aber auch, dass sowohl in der Stadt Mühlberg (5,92 Prozent)
als auch in Elsterwerda ein hohes DVU-Wählerpotenzial gefunden werden
konnte. In Mühlberg ragen die Ortsteile Vorstadt (7,61) und Altenau (7,34)
heraus. In Elsterwerda erhielt die DVU die meisten Stimmen im Wahllokal
Förderschule (West — 9,29 Prozent) und im Wahllokal Stadthaus I (weite Teile
der In nenstadt- 7,86 Prozent). Im Stadtgebiet Bad Liebenwerda erhielt die
DVU in den Ortsteilen Kosilenzien und Oschätzchen die meisten Stimmen, in
der Gemeinde Röderland in Haida.
Abschließend ein Blick in die weiteren größeren Städte des
Elbe-Elster-Kreises: In Finsterwalde holte die DVU die meisten Stimmen in
Plattenbausiedlungen (etwa 7 Prozent), im Amt Kleine Elster in Sallgast in
einer ehemaligen Bergarbeitersiedlung (8,40 Prozent) und in Herzberg im
Ortsteil Osteroda (9,25 Prozent).