Bundeswehr verbietet Waldarbeitern Betreten des Bombodroms
Pressemitteilung
Bundeswehr verbietet Waldarbeitern Betreten des Bombodroms
Dem Bündnis No War No G8 liegen Informationen vor, wonach die Bundeswehr Förstern, Waldarbeitern, Imkern und Jägern für den Zeitraum vom 24.5.–2.6. das Betreten des militärischen Sperrgebietes strikt untersagt hat. Zur Begründung wird auf die geplanten Proteste anlässlich des G8-Gipfels verwiesen.
“Offensichtlich befürchtet die Bundeswehr, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Besiedelungsaktion von ihren Hubschraubern aus nicht von den vielen anderen Menschen unterscheiden zu können, die auf dem Bombodrom-Gelände unterwegs sind”, folgert ündnis-Sprecherin
Sonja Schubert. Die Anordnung sei ein typisches Beispiel dafür, wie zivile Belange den Wünschen der Militärs untergeordnet würden.
Die Verträge der Firmen sehen vor, dass ihnen das Betreten des Geländes jederzeit “aus militärischen Gründen” verboten werden kann.
“Es kann aber eigentlich zur Zeit gar keine militärischen Gründe geben”, überlegt Ulrike Laubenthal von der Sichelschmiede, die im Bündnis “No War — No G8” mitwirkt. Schließlich sei der Bundeswehr die militärische Nutzung durch Gerichtsbeschluss untersagt. Das Gegenteil sei der Fall: “Wir sind ein ausgesprochen ziviler Grund.”
Bündnis No War No G8
Pressesprecherinnen:
Sonja Schubert, Tel. 01577–2316027
Ulrike Laubenthal, Tel. 033964–60868
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