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Antifaschismus

Ein Experiment gelebter Anarchie

Das A‑Camp 2019 richtet sich an alle, die sich in anar­chis­tis­chen Ideen wieder­erken­nen oder sich für solche inter­essieren. Auf der Grund­lage von Sol­i­dar­ität, gegen­seit­iger Hil­fe, freier Assozi­a­tion und Selb­stor­gan­i­sa­tion soll über eine Woche mit Anarchie(n) exper­i­men­tiert wer­den. Ger­ade in einem sich ver­schär­fend­en autoritären Gesellschaft­skli­ma braucht es Ver­suche in gelebter Prax­is Frei­heit, Herrschaft­slosigkeit und indi­vidu­elle Autonomie mit Inhal­ten zu füllen. Genau­so wer­den eigene Ideen auf die Probe gestellt, um an diesen Erfahrun­gen zu wachsen.
Die Tage des A‑Camps wer­den gefüllt mit Auseinan­der­set­zung, Diskus­sio­nen, prak­tis­chen Work­shops, Sport, Kreativem und allem, was Leute ini­tia­tiv ein­brin­gen und daraus machen. Dabei ste­ht der Aus­tausch, das gegen­seit­ige Ken­nen­ler­nen und das Ver­tiefen von bere­its geknüpften Beziehun­gen im Vorder­grund, um Per­spek­tiv­en und Wege zu find­en die Über­win­dung der beste­hen­den Ord­nung voranzutreiben.

Wenn wir das A‑Camp als ein Exper­i­ment ver­ste­hen, als einen Zeitraum, in dem es keine ord­nende Gewalt gibt, in dem Indi­viduen aufeinan­der tre­f­fen und mit anderen For­men des Zusam­men­lebens exper­i­men­tieren, ist klar, dass es nur Gehver­suche sein können.

Wir alle sind durch die Welt in der wir leben geprägt und kön­nen die verin­ner­licht­en Ver­hal­tens- und Denkweisen lei­der nicht so ein­fach able­gen, wie wir es gerne täten. Es reicht nicht, zu sagen es gibt keine Hier­ar­chien und alle sind frei zu tun was sie wollen. Die Gefahr, dass sich unter dem Schein der indi­vidu­ellen Frei­heit doch wieder gesellschaftliche Hier­ar­chien und/oder Macht­dy­namiken repro­duzieren, ist groß. Deshalb wollen wir uns auf diesem Camp aktiv damit auseinan­der set­zen und Prak­tiken entwick­eln, welche mit der Real­ität aus der wir kom­men umge­hen kön­nen. Wir schließen dabei unter anderem an fem­i­nis­tis­che Kämpfe an, welche aus der Auseinan­der­set­zung mit diesem Prob­lem ver­schiedenene Meth­o­d­en zum Umgang entwick­elt haben. (sieh Aware­ness Konzept).

Alle, die sich von der Beschrei­bung oben ange­sprochen fühlen, sollen die Möglichkeit haben vor­bei zu kom­men. Um das zu ermöglichen ist für ausgrenzendes/diskriminierendes oder über­grif­figes Ver­hal­ten auf diesem Camp kein Platz.

Grund­lage für ein bere­ich­ern­des Camp ist, dass wir alle ver­suchen es nach unseren Wün­schen und Bedürfnis­sen zu gestal­ten, ohne Mach­tansprüche zu stellen.
Das A‑Camp wird das, was jede* Einzelne* daraus macht.

Für die Anarchie!

Kinder: Während den Work­shops wird es einen Kids­space zur Betreu­ung geben. Aber die Kinder sind natür­lich auch bei den Work­shops erwünscht.
Tiere: Wenn möglich zuhause lassen. (genauere Infos siehe Website)
Bar­ri­ere­frei­heit: Der Ort ist lei­der nicht Bar­ri­ere­frei (keine befes­tigten Wege und Trep­pen). Es gibt aber sich­er immer helfende Hände wenn das gewün­scht ist.

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