(INFORIOT) Der hier dokumentierte Zeitungsartikel spart die Kritik aus, die von verschiedenen Seiten an ZEGG geübt wird. Siehe hierzu unter anderem eine ältere Broschüre der Rosaroten Pantherinnen, eine Materialsammlung bei AGPF, einen Text von M. Grüninger (PDF-Datei) oder einen Artikel aus der TAZ von 1998.
Tag der offenen Tür im Belziger Zegg
(MAZ Potsdam-Mittelmark, 4.10.) BELZIG Der Tag der offenen Tür, seit vielen Jahren ein fester Termin im Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung (Zegg), fand diesmal zeitgleich mit den Veranstaltungen zum Tag der Regionen statt und lockte etwa 180 Besucher auf das 15 Hektar große Gelände am Ende der Rosa-Luxemburg-Straße. Die meisten der Besucher kamen aus Belzig und der Region. Einige waren aus Berlin zu einem Tagesausflug gekommen, oder gar gezielt aus weit entfernten Städten wie Köln oder Freiburg.
Das Zegg feierte im August dieses Jahres sein 15-jähriges Bestehen im Fläming. Ein Grund mehr, Einblick zu geben in die erfolgreiche Arbeit der 80-köpfigen Gemeinschaft, die durch ihre ökologischen, sozialen und kulturellen Projekte, aber auch durch ihren Bildungs- und Seminarbetrieb, immer wieder starke Entwicklungsimpulse für eine kulturell vielfältige und nachhaltig wirtschaftende Region setzt und viele Menschen in die Region gezogen hat. Für diese Arbeit wurde die Zegg-Gemeinschaft 2004 mit dem 2. Preis im lokalen Agenda-21-Wettbewerb des Kreises Potsdam Mittelmark geehrt.
Bei schönstem Herbstwetter konnte man die Fruchtbarkeit und Vielfalt des Geländes und des Bio-Gartens genießen sowie konkrete Informationen und Einblicke in das Zusammenleben der Gemeinschaft, in die Geschichte des Platzes und die bereits umgesetzten ökologischen Projekte des Zegg gewinnen. Zu der seit Beginn der 90er-Jahre gebauten Pflanzenkläranlage, mit der sämtliche Abwässer des Geländes gereinigt werden, und einer Holzhackschnitzelheizung, die mit Restholz aus den Wäldern der Region befeuert wird, kam seit vergangenem Jahr eine Photovoltaik-Anlage, die immerhin zehn Prozent des gesamten Strombedarfs deckt. Daneben gab es Filme über die Einrichtung und die Region sowie eine neue DVD-Kurzpräsentation des Zegg zu sehen.
Zur Stärkung wurden dann Kürbissuppe, selbstgebackene Brötchen sowie Kaffee und Kuchen serviert. Am Dorfplatz gab es neben musikalischen Darbietungen von Klassik über Lieder aus aller Welt mit Hagara Feinbier auch einen Auftritt des Schmerwitzer Chores “Raduga”. Bei den Bastel- und Spielangeboten für die Kinder entstanden wunderschöne Zwerge aus Naturmaterialien.
Ramona Stucki, eine der Organisatoren des Tages, war zufrieden: “Ich denke, das Zegg ist einer der Orte, an dem man konkret erleben kann, wie ´Regionen voller Energie´aussehen könnten.”