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Einsatz gegen Diskriminierung von Homosexuellen weiterhin dringend notwendig


Lan­desvor­sitzen­der Vogt: Kom­plette Stre­ichung von För­der­mit­teln macht langjährige
schwul-les­bis­che Aufk­lärungs- und Infor­ma­tion­sar­beit zunichte

Zu den jüng­sten Ankündi­gun­gen der Lan­desregierung, För­der­mit­tel in Höhe von 66.000
Euro für die Inter­essen­vertre­tung von Schwulen und Les­ben im Land kom­plett zu
stre­ichen, sagt der Lan­desvor­sitzende von BÜNDNIS 90/Die Grü­nen, ROLAND VOGT

BÜNDNIS 90/Die Grü­nen erscheinen die angekündigten Einsparun­gen völlig
unangemessen. Denn damit würde die in lan­gen Jahren müh­sam aufge­baute und für
schwul-les­bis­che Belange in Bran­den­burg unab­d­ing­bare Inter­essen­vertre­tung, das
Beratungs- und Aufk­lärungsange­bot auf einen Schlag zunichte gemacht. Beim Einsatz
gegen die Diskri­m­inierung von Homo­sex­uellen gibt es in diesem Land aber noch sehr
viel zu tun. Vorurteile gegen Les­ben und Schwule sind lei­der in allen
Bevölkerungs­grup­pen noch immer weit ver­bre­it­et. Wer in dieser Sit­u­a­tion die
Bedeu­tung ein­er Ein­rich­tung wie der Lan­desko­or­dinierungsstelle für lesbisch-schwule
Belange verken­nt und ihr den Geld­hahn abdreht, han­delt verantwortungslos.” 

“Die Kürzung von 66 000 Euro bedeutete qua­si das Aus der Aufk­lärung und Information
über schwul-les­bis­che Belange in Bran­den­burg, denn die Landeskoordinierungsstelle
für les­bisch-schwule Belange müsste damit ihre Arbeit ein­stellen. Das trifft die
Beratung von Men­schen, die merken, dass sie “ander­sherum” sind, genau­so, wie
Aufk­lärung­spro­jek­te in Schulen und päd­a­gogis­chen Ein­rich­tun­gen, die Fort- und
Weit­er­bil­dung von päd­a­gogis­chen Fachkräften, die Schu­lung von Schwulen- und
Les­ben­beauf­tragten und die Christopher-Street-Tour.” 

“Die Gle­ich­stel­lung von Schwulen und Les­ben in der Gesellschaft ist nicht allein ein
Kern­pro­jekt bünd­nis­grün­er Poli­tik, son­dern auch Auf­trag der Ver­fas­sung des Landes
(Artikel 12 Absatz 2, Artikel 26 Abs. 3). Wir Bran­den­burg­er Bünd­nis­grüne tragen
Sorge dafür, dass Schwule und Les­ben auch in Bran­den­burg zu ihrem Recht kom­men. Wir
fordern die Lan­desregierung deshalb auf, die Inter­essen­vertre­tung für
les­bisch-schwule Belange weit­er wenig­stens im bish­eri­gen Umfang zu fördern.”

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