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Einsatz gegen rechtsextreme Jugendliche

Drei Polizis­ten ver­let­zt — Täter wieder auf freiem Fuß

Fürsten­walde (ddp-lbg). Beim Ein­satz gegen recht­sex­treme Jugendliche sind im
ost­bran­den­bur­gis­chen Fürsten­walde drei Polizis­ten ver­let­zt wor­den. Nach
Angaben eines Polizeis­prech­ers vom Mon­tag hat­ten vier junge Leute am
Woch­enende im Stadtzen­trum NS-Parolen wie «Sieg heil» skandiert. Als vier
Beamte vor Ort ein­trafen und Platzver­weise aussprachen, seien sie sofort und
grund­los ange­grif­f­en worden. 

Die 17 bis 23 Jahre alten Män­ner und ein 15-jähriges Mäd­chen trat­en und
schlu­gen auf die Polizis­ten ein, sagte der Sprech­er. Eine Beamtin und zwei
männliche Kol­le­gen hät­ten sich unter anderem wegen Prel­lun­gen ärztlich
behan­deln lassen müssen. Es han­dle sich aber nur um leichte Verletzungen.
Ein­er der Polizis­ten habe ger­ade noch auswe­ichen kön­nen, als ein­er der Täter
eine Bier­flasche auf seinem Kopf zer­schla­gen wollte. Die Beamten hät­ten sich
mit Pfef­fer­spray zur Wehr gesetzt. 

Erst nach dem Ein­tr­e­f­fen weit­er­er Funkwa­gen und der «Mobilen Einsatzeinheit
gegen Gewalt und Aus­län­der­feindlichkeit» (MEGA) seien die aus Fürstenwalde
stam­menden Angreifer festgenom­men wor­den. Sie seien ein­schlägig bekannt,
unter anderem wegen des Ver­wen­dens von NS-Kennze­ichen sowie Raub und
Kör­per­ver­let­zung. Nach Angaben der zuständi­gen Staat­san­wältin in Frankfurt
(Oder) seien alle wieder auf freiem Fuß. Sie hät­ten einen fes­ten Wohnsitz,
es gebe keine Haft­gründe, hieß es zur Begründung. 

Etwa 50 Jugendliche hät­ten das Geschehen ver­fol­gt, ohne einzu­greifen, sagte
der Polizeis­prech­er weit­er. Er rief diese Zeu­gen auf, sich zu melden und
auszusagen. Unmit­tel­bar nach der Tat hat­te den Angaben zufolge kein­er der
«Zuschauer» etwas sagen wollen. Lediglich ein in Fürsten­walde lebender
Aus­län­der habe angegeben, dass er Schür­fwun­den davonge­tra­gen habe, ohne sich
näher äußern zu wollen.

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