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Erinnerung an Häftlinge des Speziallagers

Oranien­burg – In der Gedenkstätte Sach­sen­hausen wird heute bei mehreren Ver­anstal­tun­gen an die Opfer des sow­jetis­chen Spezial­lagers Nr. 7/ Nr. 1 (1945–1950) erin­nert. Ein wis­senschaftlich­er Vor­trag um 10.30 Uhr beschreibt die Ankun­ft der ersten von Mil­itär­tri­bunalen (SMT) verurteil­ten Häftlinge vor 60 Jahren. Danach bericht­en Zeitzeu­gen von ihrer Inhaftierung in Sach­sen­hausen. Für 12.15 Uhr begin­nt die Gedenkver­anstal­tung der Arbeits­ge­mein­schaft Lager Sach­sen­hausen 1945–1950 e.V. Im Spezial­lager in Sach­sen­hausen waren seit Sep­tem­ber 1946 mehr als 16 000 SMT-Verurteilte inhaftiert, unter ihnen auch 4000 sow­jetis­che Bürg­er und Aus­län­der. Erst vor kurzem war der erbit­terte Stre­it zwis­chen der Gedenkstät­ten­s­tiftung und der Lagerge­mein­schaft Sach­sen­hausen aus­geräumt wor­den. Die Über­leben­den des Spezial­lagers hat­ten der Stiftung vorge­wor­fen, sie im Ver­gle­ich mit den KZ-Häftlin­gen als „Opfer zweit­er Klasse“ zu behandeln.

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