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Ermittlungen zum Brandanschlag auf Gedenkstätte im Belower Wald auf Hochtouren

POTSDAM/WITTSTOCK — Das Sach­sen­hausen-Komi­tee der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land hat am Mon­tag Bestürzung und Empörung über den Anschlag auf die Todes­marsch-Gedenkstätte im Below­er Wald (Ost­prig­nitz-Rup­pin) geäußert. “Der Bran­dan­schlag auf das Muse­um und die Beschmierung der Gedenkstele mit nation­al­sozial­is­tis­chen Sym­bol­en und anti­semi­tis­chen Parolen erschüt­tern die ehe­ma­li­gen Häftlinge von Sach­sen­hausen und die Hin­terbliebe­nen ihrer im Lager und auf dem Marsch ermorde­ten Kam­er­aden”, betonte das Komi­tee, das die deutschen Häftlinge des ein­sti­gen KZ vertritt.

Die Ermit­tlun­gen nach dem Anschlag vom ver­gan­genen Don­ner­stag wer­den unter­dessen mit Hochdruck fort­ge­set­zt. “Wir ermit­teln in alle Rich­tun­gen”, sagte der Sprech­er des Pots­damer Polizeiprä­sid­i­ums, Rudi Son­ntag. Einzel­heit­en wollte er aus ermit­tlungstak­tis­chen Grün­den eben­so wenig nen­nen wie die fed­er­führende Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin. Von ein­er “Spur in den Nor­den” woll­ten bei­de Behör­den nicht sprechen. Son­ntag räumte aber ein, dass es im Nach­bar­land “eine auf­fäl­lige Häu­fung der­art schändlich­er Tat­en” gibt.

Dort war eben­so wie im Below­er Wald rote Sig­nal­farbe für die Schmier­ereien benutzt wor­den. In Meck­len­burg-Vor­pom­mern kam es nach dem Bran­dan­schlag im Below­er Wald, bei dem ein­er der bei­den Ausstel­lungsräume durch Feuer ver­wüstet wor­den war, am sel­ben Tag sowie am Sonnabend zu weit­eren juden­feindlichen Über­grif­f­en. Der Schw­er­iner Innen­min­is­ter Got­tfried Timm (SPD) kündigte den ver­stärk­ten Schutz jüdis­ch­er Ein­rich­tun­gen und Fried­höfe an.

Gestern war in Greves­mühlen erneut ein Gedenkstein mit einem Hak­enkreuz beschmiert wor­den. Es han­delt sich dabei um einen Stein für Friedrich Schiller.

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