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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Eröffnung Gedenkgarten “AuszenDrauszen”

8. Mai 1945 – Tag der Befreiung! — Nie Wieder Deutschland!

Am 08. Mai 1945 wurde das Nazi-Regime durch den mil­itärischen Sieg der Anti-Hitler-Koali­tion — der Stre­itkräfte der Alli­ierten, der Partisan*innen und Widerstandkämpfer*innen – zer­schla­gen. Somit erin­nern wir an diesem Tag an die Befreiung Europas vom deutschen Faschis­mus und an die Befreier*innen.
Mehr als 60 Mil­lio­nen Men­schen fie­len dem Naziter­ror, Shoa und Ver­nich­tungskrieg zum Opfer und viele weit­ere erfuhren schreck­lich­es Leid. Für die Über­leben­den der Shoa, der Konzen­tra­tionslager und Zuchthäuser und deren Ange­hörige, sowie für die befre­it­en Zwangsarbeiter*innen – war der 8. Mai 1945 – der lang ersehnte Tag der Befreiung. Aber auch wir Alle, die heute leben, ver­danken die Chance eines Lebens in Frieden, Frei­heit und Vielfalt den alli­ierten Stre­itkräften und erin­nern mit beson­der­er Dankbarkeit an die Befreier*innen.

Kranz am sowjetischen Ehrendenkmal in Neuruppin
Gesteck zum Gedenken am 8. Mai auf dem sow­jetis­chen Ehren­fried­hof in Neuruppin

Anlässlich des 76. Jahrestages des Sieges über Nazi-Deutsch­land gedacht­en wir, als Soziales Zen­trum JWP „Mit­ten­Drin“ am 08.05.2021, auf dem Sow­jetis­chen Fried­hof den Befreier*innen und legten Ihnen zu Ehren einen Kranz nieder.

Im Anschluss daran eröffneten wir den Gedenkgarten „Auszen­Drauszen“ auf dem Ron­dell vor dem JWP „Mit­ten­Drin“. Dort wird anhand von Schildern an die ermorde­ten Neu­rup­pin­er Jüdin­nen und Juden, sowie der Opfer der nation­al­sozial­is­tis­chen „Euthanasie“-Aktion T4 gedacht. Die Dreizehn Schilder, sollen auch 76. Jahre nach der Befreiung an die nation­al­sozialis­chen Ver­brechen erin­nern, mah­nen, und diese sicht­bar machen.

Eine Tafel aus dem Gedenkgarten “Auszen­Drauszen”.

Doch sie sollen uns auch mah­nen, dass Erin­nerung und Gedenken nicht fol­gen­los bleiben dür­fen. Gemein­sam müssen wir den Recht­en und Rassist*innen entsch­ieden ent­ge­gen­treten – auf der Straße, in den Par­la­menten und in den Insti­tu­tio­nen! Antifaschis­tis­ches Engage­ment darf nicht krim­i­nal­isiert wer­den, denn es ist und bleibt notwendig — in Zeit­en in denen rechte Parteien ver­suchen linke und emanzi­pa­torische Vere­ine zu krim­i­nal­isieren, an denen linke Pro­jek­te von Neon­azis ange­grif­f­en und auf diese Anschläge verübt wer­den, an denen rechter Ter­ror an der Tage­sor­d­nung ist und fast wöchentlich Mord­dro­hun­gen, Waf­fen­funde, Todeslis­ten und Anschlags­pla­nun­gen bekan­nt werden.

Wir ste­hen sol­i­darisch zusam­men und fordern: Kein Ver­bot antifaschis­tis­ch­er Grup­pen #Wirsin­dAl­leAn­tifa

8. Mai als Feiertag

Wir fordern außer­dem, dass der 8. Mai endlich als Tag der Befreiung von Faschis­mus und Krieg in ganz Deutsch­land ein offizieller Gedenk­tag wird, um den Tag würdig zu feiern.

In diesem Sinne zitieren wir Esther Bejarano:
„Der 8. Mai muss ein Feiertag wer­den! Ein Tag, an dem die Befreiung der Men­schheit vom NS-Regime gefeiert wer­den kann. Das ist über­fäl­lig seit sieben Jahrzehn­ten. Und hil­ft vielle­icht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Nieder­schla­gung des NS-Regimes.“

Wir fordern mehr Zeit für Antifaschis­mus – Der 8. Mai muss endlich zum Feiertag werden!

Weit­ere Impres­sio­nen des Gedenkgartens “Auszen­Drauszen”:

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