Nach dem Bericht über den 2.Prozesstag in Potsdam kam bei mir das Gefühl auf: selber Schuld wenn man als Nicht-Weißer oder Anders-Aussehender angetrunken mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Brandenburg unterwegs ist- das man dann da verprügelt wird und der hat doch auch angefangen. Irritiert verglich ich den Artikel mit anderen Zeitungsberichten.
Hierbei war festzustellen das die Autorin der MOZ mit den Daten sehr unsachlich und
lax gearbeitet hatte.
Einige Beispiele:
Der Mailbox Mitschnitt wird hier mit einem Satzbau dargestellt der eine
Beschimpfung “Du Schweinesau” der Frau suggeriert. Eine Darstellung ganz im
Gegensatz zur Welt, MAZ oder dem Tagesspiegel.
“Du Schweinesau,warum geshst Du nicht ans Telefon …I love you … Okay … Tschüss”
Es werden aus mehreren Hypothesen und Vermutungen eine rausgenommen und eine
Geschichte entworfen, so ein Beispiel: die Darstellung “Ermyas M. pöbelt auf der
Straße die zwei Männer an” In allen anderen Berichten wird vermutet das dies so sein
könnte aber auch es anders herum gewesen sein könnte.
Falsch ist, dass der Taxifahrer gegenüber der Polizei aussagt ein schwarzer Mann hat
zwei Männer angegriffen, dies hat der Taxifahrer gegenüber der Staatsanwaltschaft
ausgesagt. Bei seiner ersten Aussage gegenüber der Polizei war die Darstellung so,
dass zwei Männer einen Schwarzen angegriffen haben. (siehe Welt, MAZ und
Tagesspiegel)
Eine weitere etwas laxe Handhabung ist der Umgang mit Zahlen so werden aus 1,66
Promille mal einfach 2 Promille Blutalkohol.
Ich denke zur Erläuterung der Pannen wäre hier auch wichtig gewesen zu nennen das
die angeforderte Kripo die für die Spurensicherung zuständig gewesen wäre, ein
kommen abgelehnt hat.
Mit enttäuschten Grüßen K.U.
P.S: Ebenso werden Details erwähnt, wo sich mir als Leser die Intention, bzw. deren
Bedeutung, nicht erschließt, so der Hinweis das die Freundin von Ermyas M.
Rasterlocken hat, wobei es auch wenn heißen müßte Rastazöpfe, bzw im Fall von in
Scheidung lebender Ehefrau Steffi wäre richtig gewesen Dreadlocks.