Anlässlich des 62. Jahrestages der Bombardierung Dresdens durch die Alliierten, versammelten sich am Abend des 13. Februars ca. 25 vorwiegend junge Neonazis aus
Potsdam und Umgebung. Mit Fackeln und Transparenten versuchten sie auf der Brandenburger Straße ihrem geschichtsrevisionistischen Opferkult Ausdruck zu
verleihen.
Unter den anwesenden Personen befanden sich u.a. die bereits vorbestraften Neonazis und Schläger Sebastian Glaser und Benjamin Oe. . Die Art und Weise der Veranstaltung
lässt einen relativ hohen Organisierungsgrad der Potsdamer Neonaziszene vermuten, auch wenn die Neonazis schnell von antifaschistisch eingestellten BürgerInnen in die
Defensive gedrängt werden konnten.
Während des Aufmarsches fungierte Sebastian Glaser als Ansprechpartner für die Polizei.
Polizei behinderte Proteste
Durch die bedrohlich wirkende Kulisse fanden sich engagierte Potsdamer BürgerInnen am Ort des Geschehens ein, um gegen die Faschisten zu protestieren. Die Polizei drängte die Protestierenden ab und verhinderte somit das von der Stadtverwaltung so oft geforderte „Farbe bekennen gegen Rechts“.
[a] antifaschistische linke potsdam