Mehr als 100 Bernauer gedachten gestern der Opfer des Pogromen
Bernau: Erstmals seit der Wende gab es gestern Abend in Bernau eine
Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht des 9. November 1938. Nach der
Eröffnung durch Jugendliche des evangelischen Vereins “Offene Hütte”
sang Elisabeth Kunze aus Lobetal auf dem Marktplatz “Es brennt Brüder,
es brennt” und “Soll ein Scholem” , zwei jüdische Lieder die unter dem
Eindruck eines Pogromes enstanden. Proffessor Carl-Jügen Kalterborn
erzählte die Geschichte “Enkel November”. Unter Klängen des Bläserchor
St. Marien schritten die Teilnehmer mit Lichtern in die Brauerstraße, wo
es bis 1892 eine Synagoge gab. Vor der Gedenktafel wurde an die aus
Bernau verschleppten jüdischen Familien erinnert.
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