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Antifaschismus

Es ist immer ein Angriff auf uns alle!

Antifa-Demo
Am: Sam­stag, 27. Novem­ber 2010
Ort: Cot­tbus
Straße der Jugend 16, am Jugend­kul­turzen­trum Glad­house
Start: 14 Uhr

Mobil­isierungs-Jin­gle

Das Jahr 2010 ist in Cot­tbus durch rechte Gewalt und mas­sive Nazipräsenz gekennze­ich­net. Die Liste der Gewalt­tat­en ist lang. Seit der NPD-Demon­stra­tion am 15. Feb­ru­ar 2010 kam es ver­stärkt zu recht­en Aktiv­itäten. Regelmäßig wer­den links-alter­na­tive Men­schen in Süd­bran­den­burg bedro­ht, belei­digt und zusammengeschlagen.

Auch struk­turell ver­suchen die Nazis zu punk­ten und pro­bieren den “Recht­en Lifestyle” in Cot­tbus zu etablieren. Neben dem recht­en Plat­ten- und Klam­ot­ten-Laden “The Dev­ils Right Hand Store” gibt es seit Sep­tem­ber mit dem Naziladen “Ose­berg” einen “Thor Steinar”-Vertrieb in der Innen­stadt. Des Weit­eren sitzt eine der aktivsten Kreisver­bände des Lan­des Bran­den­burg, die “NPD Lausitz”, im Cot­tbuser Stadt­par­la­ment und bietet geisti­gen Nährbo­den für mil­i­tante Neonazis.

Als wäre es selb­stver­ständlich ver­anstal­tet die NPD und soge­nan­nte “Freie Kräfte” in unser­er Region Kundge­bun­gen, Konz­erte, Kam­er­ad­schaftsabende und Aufmärsche. Angriffe, wie auf die Räum­lichkeit­en des alter­na­tiv­en Klubs “Pirat­en e.V.” in Sprem­berg und das Jugend- und  Kul­turzen­trum “Park7” in Forst, gehören eben­falls zu ihrer Strate­gie der “Nation­al befre­ite Zone”.

Gle­ich­es geschah auch in Cot­tbus als am 11. Novem­ber das linke Wohn- und Kul­tur­pro­jekt “Zelle 79” ange­grif­f­en wurde. Dabei wur­den zwei Scheiben mit zer­broch­enen Gehweg­plat­ten einge­wor­fen. Im Zusam­men­hang mit drei Bran­dan­schlä­gen in Dres­den und Berlin im Okto­ber, bei denen wie durch ein Wun­der keine Men­schen getötet wur­den, bilden diese Vor­fälle einen ost­deutschen Trend. Dieser forderte am 24.10. diesen Jahres sein erstes Todes­opfer in Leipzig, wo ein junger Irak­er von einem beken­nen­den Neon­azi niedergestochen wurde.

Wir wer­den wed­er die Het­ze der NPD im Par­la­ment schweigend tolerieren, noch lassen wir uns durch Nazis ein­schüchtern. Es ist an der Zeit laut und kon­se­quent gegen alte und neue Faschis­tenIn­nen vorzuge­hen und unseren Unmut laut auf die Straße zu tragen.

Deshalb rufen wir alle dazu auf, nicht länger schweigend zuzuschauen und sich an der antifaschis­tis­chen Demo Cot­tbus zu beteiligen.

Nazis aktiv und entschlossen entgegentreten!

Antifa Cot­tbus

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