INFORIOT — Die Brandenburger NPD startete an dem gestrigen Sonnabend, den 13. April, ihre Kampagne „Einmal Brandenburg und zurück. Asyl ist kein Selbstbedienungsladen!“ im Rahmen der bundesweiten Kampagne gegen sog. „Asylmissbrauch“ mit Kundgebungen in Potsdam, Teltow und Beelitz.
Start in Potsdam
Am Magnus-Zeller-Platz wurden die angereisten Neonazis durch knapp 200 Gegendemonstrant_innen empfangen. Zu einer Gegenkundgebung hatte das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ aufgerufen.
Als Anmelder der Nazikundgebungen trat der Vorstandsvorsitzende der NPD Havel-Nuthe und Koordinator für Kommunalpolitik der Landes-NPD Michel Müller auf. Verspätet trafen die anderen Kreisverbände und der NPD Truck am Kundgebungsplatz ein. Unter den 15 anwesenden Neonazis waren mehrere Personen des Landesvorstandes der NPD Brandenburg anwesend, sowie Aktivist_innen der Kreisverbände Havel-Nuthe, Oberhavel, Märkisch Oderland und Barnim-Uckermark. Der stellvertretende Landesvorsitzende und „Think Tank“ der NPD Brandenburg Ronny Zasowk hielt als einziger einen Redebeitrag.
Zum Ende der Kundgebung kam es zu mehreren verbalen Auseinandersetzungen, sowie einer Handgreiflichkeit seitens der NPD.
NPD in Teltow und Beelitz
Auch in Teltow und Beelitz wurden die Neonazis mit lauten Bürger_innenprotesten empfangen. So haben jeweils etwa 50 Bürger_innen in Teltow und in Beelitz gegen die NPD auf dem Kirchplatz demonstriert.
Ende vorerst nicht in Sicht
Auf ihrer Webseite hat die NPD Brandenburg angekündigt die Kampagne auf mehrere Monate auszudehnen. Den Abschluss soll eine „Demonstration in einem Zentrum des Asylmißbrauchs“ durchgeführt werden. Für Ende nächster Woche sind NPD-Aktionen in Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt geplant.
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