Potsdam — Die Arbeitslosigkeit unter Aussiedlern ist in Brandenburg mit fast
50 Prozent mehr als doppelt so hoch wie unter der übrigen Bevölkerung.
Während sich die Lage der Aussiedlerinnen leicht verbessert habe, sei die
Arbeitslosigkeit unter männlichen Aussiedlern gestiegen, teilte Sozialminister Günter
Baaske (SPD) mit.
Seit 1991 hat Brandenburg fast 45 000 deutsche Spätaussiedler
beziehungsweise jüdische Übersiedler aufgenommen. Waren 1999 laut Baaske 58,8
Prozent der
Aussiedlerinnen arbeitslos, so seien es drei Jahre später 46 Prozent gewesen.
Bei den Männern waren zunächst 41,2 Prozent von Arbeitslosigkeit betroffen,
2002 waren es 53,7 Prozent. “Ein Großteil der in den Herkunftsstaaten
erworbenen Abschlüsse werden in der Bundesrepublik nicht oder nur teilweise
anerkannt”, heißt es.