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Extremistische CD sichergestellt

(BM) Pots­dam — Drei CD-Veröf­fentlichun­gen mit recht­sex­trem­istis­chen Lied­tex­ten sollen auf Antrag des Bran­den­burg­er Innen­min­is­teri­ums indiziert wer­den. Ein
entsprechen­des Gesuch an die Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Medi­en wurde gestern auf den Weg gebracht, teilte Min­is­teri­umssprech­er Heiko Hom­burg mit. Die Gewalt gegen Aus­län­der ver­her­rlichen­den CDs von
Neon­azi-Bands wie “SS-Skin­heads”, “Radikahl” und “F.B.I.” seien kür­zlich bei ein­er Haus­durch­suchung in Rath­stock (Märkisch-Oder­land) sichergestellt worden. 

(Infori­ot) Anmerkung: “F.B.I.” sind im Gegen­satz zu den anderen im Artikel genan­nten Grup­pen nach unser­er Ein­schätzung auf keinen Fall als “Neon­azi-Band” einzuord­nen. “F.B.I.”, die aus Cot­tbus stam­men, bewe­gen sich musikalisch wie textlich in der sich als unpoli­tisch ver­ste­hen­den Oi-Punk- bzw. Oi-Skin-Szene.

Polizei beantragt Ver­bot recht­sex­tremer CDs

Innen­min­is­ter bit­tet Bürg­er um Mithilfe

(LR) Das bran­den­bur­gis­che Lan­deskrim­i­nalamt (LKA) will drei recht­sex­treme Musik-CDs ver­bi­eten lassen. Es beantragte deshalb bei der Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Medi­en deren Indizierung, teilte das Potsdamer
Innen­min­is­teri­um gestern mit. 

Die zu hören­den Songs sollen sowohl rechts­gerichtete als auch Gewalt ver­her­rlichende Texte enthal­ten. Der Ver­bot­santrag bet­rifft die CDs “Wider­stand zweck­los” der Gruppe “F.B.I.”, “Reich­swehr” der Gruppe “SS Skin­heads” und “Wilde Hor­den” der Gruppe “Radikahl”.

Zur CD “Wilde Hor­den” habe bere­its das Landgericht Itze­hoe in einem Ver­fahren gegen einen Musikhändler aus Schleswig-Hol­stein fest­gestellt, dass zwei Titel den Tatbe­stand der Volksver­het­zung erfüllen. Die Ton­träger waren
bei einem Polizeiein­satz in Rath­stock (Märkisch-Oder­land) beschlagnahmt wor­den. Anwohn­er hat­ten die Polizei wegen Ruh­estörung zu Hil­fe gerufen. Vor Ort fie­len dann den Beamten die Textzeilen mit recht­sex­trem­istis­chem Inhalt
auf. Ins­ge­samt beschlagnahmten sie in der Woh­nung 62 Ton­träger. Dort hiel­ten sich vier angetrunk­ene junge Leute im Alter zwis­chen 15 und 22 Jahren auf. 

Bran­den­burgs Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) rief die Bürg­er auf, “die Polizei weit­er aktiv durch Anzeigen dabei zu unter­stützen, rechts- wie link­sex­trem­istis­chen Scharf­mach­ern das Handw­erk zu leg­en”. Der Kurs laute
klar: “Null Tol­er­anz gegenüber Extremisten.”

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