Am heutigen Donnerstag störten mehrere Aktivisten der JungdemokratInnen/Junge Linke Brandenburg
(JD/JL) massiv das Gelöbnis des Luftwaffenausbildungsbataillons Strausberg in
Neuhardenberg. Mit lauten Tröten und Trillerpfeifen rannten fünf junge Männer und
Frauen im feierlichsten Moment der Zeremonie, dem Sprechen der Treueformel, über den
Appellplatz. Sie riefen dabei Parolen wie „Bundeswehr abschaffen!“, „Soldaten sind
Gärtner“, „Wir wollen euer Heer nicht mehr!“ und zeigten dabei ein Transparent mit
der Aufschrift „Nie wieder Deutschland!“.
Außerdem stibitzten die Störer eine deutsche Nationalfahne vom Appellplatz. Die
Aktivisten protestierten mit dieser Störung gegen Militarismus und deutsche
Großmachtpolitik: „Deutschland will wieder ganz oben mitmischen — das letzte Mal
endete dies mit dem Tod von Millionen Jüdinnen und Juden, Sinti, Roma,
Homosexuellen, Kommunisten und Behinderten. Heute darf die Bundeswehr mit eben jenem
Verweis auf ihre ‚geschichtliche Verantwortung’ wieder überall auf der Welt für
deutsche Machtinteressen morden. Dabei wäre die einzig richtige Konsequenz aus
dieser ‚geschichtlichen Verantwortung’ die Entmilitarisierung Deutschlands, wie es
auch die Potsdamer Konferenz von 1945 beschlossen hatte!“, so eine JD/JL-Sprecherin.
JD/JL LV Brandenburg
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