Video-Überwachung stößt auf Kritik
Brandenburgische FDP lehnt Kameras auf öffentlichen Plätzen ab
POTSDAM (Märkische Allgemeine) Die brandenburgische FDP hat sich am Sonnabend erneut gegen die Video-Überwachung öffentlicher Plätze ausgesprochen. Diese Überwachungsmethode sei das “Sahnehäubchen auf eine weitgehend verunglückte Polizeireform”, erklärte Hans-Peter Goetz, Mitglied des Präsidiums des Landesvorstandes. Durch die Video-Überwachung werde Kriminalität nicht bekämpft, sondern nur an andere Orte verdrängt. Die FDP fordere stattdessen eine bessere materielle und personelle Ausstattung der Polizei. Die Mittel dafür seien durch Umschichtung im Landeshaushalt, insbesondere im Innenministerium, zu beschaffen.
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Im Dezember war am Potsdamer Bahnhof die dritte von vier in Brandenburg geplanten polizeilichen Video-Überwachungsanlagen freigeschaltet worden. Die sechs Kameras sollen der Bekämpfung der Straßenkriminalität dienen. Laut Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) konnten mit den Kameras, wie auch mit den vorher installierten Anlagen in Erkner (Oder-Spree) und Rathenow (Havelland), bereits erste Erfolge erzielt werden.
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FDP-Vorstand kritisiert Video-Überwachung
POTSDAM (Berliner Zeitung) Die Landes-FDP hat sich am Sonnabend erneut gegen die Video-Überwachung öffentlicher Plätze ausgesprochen. Sie sei das “Sahnehäubchen auf eine weitgehend verunglückte Polizeireform”, erklärte Hans-Peter Goetz, Mitglied des Präsidiums des Landesvorstandes. Durch die Video-Überwachung werde Kriminalität nicht bekämpft, sondern lediglich an andere Orte verdrängt. Die FDP fordere stattdessen eine bessere materielle und personelle Ausstattung der Polizei. Im Dezember war am Potsdamer Bahnhof die dritte von vier geplanten polizeilichen Video-Überwachungsanlagen freigeschaltet worden. Nach Angaben von Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) wurden mit den Kameras bereits erste Erfolge erzielt. Kritiker sehen in der Video-Überwachung einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.