Ein Mitglied von Brigade-1240 feierte am Samstag, den 18.06.05 seinen 16.Geburtstag im Stadtpark. Was er nicht wusste: Diese Feier hatten sich Fürstenwalder Nazis offenbar gezielt ausgesucht, um hier ein Exempel ihrer “Stärke” zu zeigen. Zweimal fuhren jeweils drei bekannte Nazis durch den Stadtpark an den Feiernden vorbei, brüllten “Sieg Heil” und beschimpften die Jugendlichen mit gehaltvollen Sätzen wie: “Geht in euren Heimatstaat!” oder “Du bist ja ne Niggerfotze!”. Gegen Mitternacht wollten es die Faschisten offenbar wissen. Mit ca 10 Personen kamen sie erneut in den Stadtpark in die Nähe der Party, wo sich inzwischen nur noch wenige Partygäste aufhielten. Ohne Vorwarnung griffen sie die völlig überraschten Jugendlichen an und schlugen mit Flaschen und sogar Verkehrsschildern zu. Das Ergebnis waren drei verletzte Partygäste, die ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Auf einen Jugendlichen hatten es die Schläger besonders abgesehen. Als der schon am Boden lag, wurde endlos weiter auf ihn eingetreten. Eine Frau trat ihm mit den Worten auf den Kopf: “Ihr werdet nie wieder das Maul aufmachen”. Als dem Opfer gelang, nach oben zu schauen, nahm einer der Angreifer Anlauf und trat ihm mit der Spitze seiner Stahlkappe gegen das Auge. Nachdem dieser bemerkte, dass das Opfer noch lebt, wurde diesem prompt noch schnell eine Flasche über dem Kopf zerschlagen. Die gerufene Polizei konnte mehrere Täter in Gewahrsam nehmen, die Kripo ermittelt. Wir werden an dieser Stelle demnächst die Namen der Nazis veröffentlichen, die dabei waren. Alle sind vom Sehen her bekannt und die namentliche Identität kriegen wir raus. Dieser brutale Überfall wird auf jeden Fall für die Beteiligten Konsequenzen haben, dafür werden wir alles in unser Kraft stehende tun.
Für uns sind jedoch die wahren Verantwortlichen dieses Übergriffs nicht nur die paar dummen Psychopathen, die hier die Drecksarbeit gemacht haben und hoffentlich dafür in den Knast gehen werden. Die wahren Verantwortlichen sind die Hintermänner der Partei, Volksverhetzer und Schweinezüchter in der Lindenstraße. Hier geht es offenbar um eine Doppelstrategie im Wahlkampf der NPD. Dieser wurde mit einem Infostand am 18.06.05 bei Aldi-Nord schon eingeleitet. Durch den Terror auf der Straße und der Einschüchterung von anderen Subkulturen auf solch kriminelle Art und Weise soll antifaschistischer Widerstand im Keim erstickt werden, weil sich die betreffenden Jugendlichen kaum mehr auf die Straße trauen. Die Herren Parteikader gehen ja selbst nicht in den Knast dafür und die Loser sind das Verlieren ja gewöhnt.
Leider wird dieses Konzept mit uns nicht aufgehen. Jedem das Seine sozusagen. Kompromisslose strafrechtliche Verfolgung der Schläger und Brigade-1240 wird auch weiterhin dabei sein, wenn es darum geht, Nazi-Organisationen kreativen Widerstand bei ihren Aktionen entgegen zu bringen. Besonders wichtig und an erster Stelle bleibt für uns aber der Erhalt und Ausbau der Subkultur durch regelmäßige Konzerte und andere Events, durch Vernetzung mit anderen Städten und Aktiven, um den Nazis ne Alternative entgegen zu setzen.