(LR)Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat Kritik aus dem
Innenausschuss zurückgewiesen, er habe Informationen über die verschwundenen
Polizei-Festplatten verschwiegen.
Ministeriumssprecherin Dorothee Stacke sagte gestern, bei seinem Bericht im
Ausschuss habe der Minister am Vortag betont, dass die eine im Internet ver
steigerte Festplatte “nur die Spitze des Eisbergs” sei. Nachfragen habe es
nicht gegeben. Vor der Presse hatte Schönbohm anschließend von sieben
Festplatten gesprochen (die RUNDSCHAU berichtete).
Am Vortag hatte Schönbohm den Ausschuss über die Ermittlungen unterrichtet.
Demnach hat ein 45-jähriger Polizei-Angestellter gestanden, den
ausrangierten Speicher unberechtigt über das Internet-Auktionshaus Ebay
versteigert zu haben. Der ehemalige Volkspolizist sei entlassen worden. Vor
Journalisten räumte Schönbohm später auf Nachfragen ein, dass der Mann
insgesamt sieben Festplatten veräußert habe. Für die erste hatte der Mann
18,50 Euro bekommen.
Der Ausschussvorsitzende Hans-Jürgen Scharfenberg (PDS) und die
SPD-Innenexpertin Britta Stark äußerten sich verärgert. Am kommenden
Dienstag werde Schönbohm auf der Sondersitzung des Ausschusses nochmals
ausführlich Bericht erstatten, kündigte Stacke an. Bis dahin sollten die
Festplatten untersucht werden. Drei davon hätten sich bereits als kaputt
oder gelöscht erwiesen. Drei weitere seien noch auf dem Weg nach Potsdam.
Nichts verschwiegen
Schönbohm weist Kritik zurück
(MAZ)POTSDAM Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat Kritik aus dem Innenausschuss
zurückgewiesen, er habe Informationen über die verschwundenen
Polizei-Festplatten verschwiegen. Ministeriumssprecherin Dorothee Stacke
sagte gestern, bei seinem Bericht im Ausschuss habe der Minister betont,
dass die eine im Internet versteigerte Festplatte “nur die Spitze des
Eisbergs” sei. Vor der Presse hatte er anschließend von sieben Festplatten
berichtet.
Am Vortag hatte Schönbohm den Ausschuss über die Ermittlungen unterrichtet.
Demnach hat ein 45-jähriger Polizei-Angestellter gestanden, den
ausrangierten Speicher unberechtigt über das Internet- Auktionshaus Ebay
versteigert zu haben. Der ehemalige Volkspolizist sei entlassen worden. Vor
Journalisten räumte Schönbohm später auf Nachfragen ein, dass der Mann
insgesamt sieben Festplatten veräußert habe.
Der Ausschussvorsitzende Hans-Jürgen Scharfenberg (PDS) und die
SPD-Innenexpertin Britta Stark äußerten sich verärgert. Am nächsten Dienstag
werde Schönbohm auf der Sondersitzung des Ausschusses nochmals ausführlich
Bericht erstatten, kündigte Stacke an. Bisher seien keine Fehler bei der
Polizei im Umgang mit ausrangierten Festplatten erkennbar, sagte Stacke.
“Wir sehen keine Sicherheitslücke.”