Aus bisher ungeklärter Ursache ist in der Nacht zum Freitag eine Baracke an der Straße Am Polderdamm unweit von „Aldi“ bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung, teilte Thomas Wendland, Pressesprecher des Schutzbereiches Märkisch Oderland, mit. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die Feuerwehr war kurz vor 01.00 Uhr alarmiert worden. „Als wir dort eintrafen, war die Baracke schon durchgebrannt“, sagte Bad Freienwaldes Stadtbrandmeister Bernd Schmidt, der den Einsatz geleitet hatte. Und die Flammen schlugen aus dem Dach heraus. Weil das Wasser über eine längere Strecke gepumpt werden musste, war Verstärkung notwendig. Die Regionalleitstelle in Frankfurt (Oder) alarmierte daher zusätzlich die Feuerwehren Altranft, Neuenhagen und Schiffmühle. Bei „Aldi“ sei ein geeigneter Hydrant, der die notwendige Menge an Wasser liefern konnte. 48 Feuerwehrleute waren insgesamt im Einsatz. Auch die neue Drehleiter sei diesmal zum Löschen benutzt worden. Wegen der großen Hitze kamen die Feuerwehrleute nicht nah genug heran, so dass sie ein Strahlrohr am Rettungskorb der Drehleiter befestigten, um den Brand von oben mit dem so genannten „Monitor“ zu Leibe zu rücken. „Wir haben versucht die Baracke zu halten“, sagte Schmidt. Dies sei aber nicht gelungen. Sie brannte komplett aus, so dass nur noch einige Wände stehen. Erst gegen 04.50 Uhr endete der Feuerwehreinsatz. Bis dahin mussten immer wieder Reste gelöscht werden.
Obwohl es am Freitagvormittag Bindfäden regnete, stieg aus den verkohlten Resten der Baracke noch Qualm auf. In den vergangenen Monaten war die Feuerwehr schon einmal dort, weil ein Heizkessel in die Luft zu fliegen drohte.
Zuletzt nutzte eine Bad Freienwalder Antifa-Gruppe die Baracke als Treffpunkt. Die Brandenburger Alternativen machen auf ihrer Internetseite Rechtsextremisten für den Brand verantwortlich, die Jugendlichen seien mehrfach bedroht worden.