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Finsterwalde: Mehr als 180 auf Antifa-Demo

Am Sam­stag, den 29.09, demon­stri­erten bei son­nigem Wet­ter mehr als 180 Antifaschist_Innen laut­stark und kämpferisch unter dem Mot­to: „Kein ruhiges Hin­ter­land – Faschis­tis­che Struk­turen bekämpfen – Linke Freiräume schaf­fen und vertei­di­gen!“ in der Süd­bran­den­burg­er Prov­inz — Kle­in­stadt Finsterwalde. 

Mehr Fotos: http://www.flickr.com/photos/63402479@N08/sets/72157631658690095/

Anlass dazu waren ver­mehrte Aktio­nen der Neon­azi-Partei „NPD“. Jährlich ver­anstal­tet die „NPD-Lausitz“ Mah­nwachen und Infos­tände in Fin­ster­walde und Region. Nicht vor langer Zeit grün­dete sich auch ein „NPD-Orts­bere­ich Herzberg“, welch­er ver­sucht sich im Elbe-Elster-Kreis zu etablieren. Doch nur mit wenig Erfolg, jede Neon­azi-Ver­anstal­tung wird in Fin­ster­walde mit hefti­gen Gegen­protesten kon­fron­tiert. In der Region kon­nte über viele Jahre hin­weg eine poli­tis­che Sub­kul­tur aufge­baut wer­den. Somit gibt es nur geringe organ­isierte Neon­azi-Struk­turen. Doch die aktuelle Entwick­lung ist alarmierend. Denn auch während des Ver­botsver­fahrens vom Neon­azi-Net­zw­erks „Spreelichter“ aus Süd­bran­den­burg, fan­den auch in Fin­ster­walde und Umland Haus­durch­suchun­gen bei Neon­azis statt. 

Durch Rede­beiträge wurde eben­so auf die Notwendigkeit antifaschis­tis­ch­er Freiräume hingewiesen. Denn beson­ders in der Prov­inz sind Pro­jek­te die sich kon­se­quent dem „bürg­er­lichen Main­stream“ entziehen und einen Grund­stein für alter­na­tive Kul­tur leg­en wollen, vor Schließun­gen und Drangsalierung gefährdet. 

Weit­er­hin wurde die mas­sive Repres­sion gegenüber linken Aktivist_Innen skan­dal­isiert. Schon seit vie­len Jahren fall­en polizeiliche Behör­den in Fin­ster­walde durch willkür­liche drastis­che Überwachung und krim­i­nal­isierung von linken Struk­turen und Einzelper­so­n­en auf. Schon oft kam es zu Haus­durch­suchun­gen und Ermit­tlungsver­fahren nach § 129a im Zusam­men­hang mit „säch­sis­chen Ver­hält­nis­sen“ bei Antifaschist_Innen. Diesen einzel­nen wurde viel Kraft gewün­scht und Sol­i­dar­ität aus­ge­sprochen, denn es sei „immer ein Angriff auf uns alle“. 

Nur vere­inzelt kam es zu Pro­voka­tio­nen seit­ens Neon­azis und Polizist_Innen. Der Vor­bere­itungskreis „Inter­es­sen­ge­mein­schaft gegen braune Unter­wan­derung Bran­den­burgs„ wertet die Demon­stra­tion als einen Erfolg und bleibt weit­er­hin aktiv. 

Mehr Fotos “antifapho­toarchive”: http://www.flickr.com/photos/63402479@N08/sets/72157631658690095/

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