INFORIOT Auf verschiedenen Webseiten sind inzwischen Bilder von den Antifaaktionen am Samstag in Cottbus und Kleinmachnow veröffentlicht worden. Ebenso sind dort kurze Berichte und Eindrücke zu finden. Hier eine kleine Sammlung von Links:
Indymedia, 12.9.
Indymedia, 11.9.
Focosso Rosso, 13.9.
Auf www.aano.tk — der Seite der mitaufrufenden Autonomen Antifa Nordost — ist folgender Bericht zu lesen:
Autonome Antifa rockt Brandenburg
Unter dem Motto “11.09. We remember. Antisemiten angreifen” demonstrierten 90 Autonome Antifas am Samstag durch den Vorort von Cottbus, Groß Gaglow. Die Demonstration durch Groß Gaglow erregte bei der lokalen Bevölkerung nur wenig Interesse. Viel Interesse zeigten dagegen die regionale Neonazis. Im Umfeld trieben sich immer wieder Gruppen von örtlichen Neonazis herum. Es kam zu einzelnen verbalen Auseinanderseztzungen.
An der zweiten antifaschistischen Demonstration an diesem Tage bezeiligten sich rund 130 Autonome Antifas. Diese richtete sich gegen den notorischen Antisemiten und Amerikahasser Horst Mahler sowie gegen den derzeitigen Innenminister von Brandenburg Jörg Schönbohm. Die Demo fand an ihrem Wohnort statt: Kleinmachnow. In Kleinmachnow versammelten sich neben der Polizei auch mehrere dutzend Neonazis. Ihre Hauptaufgabe sahen die versammelten Nazikameraden im Schutz des Hauses von Mahler sowie der Beobachtung unserer Antifa Aktion. Viele Anti-Antifa-Aktivisten aus Berlin und Brandenburg wurden gesichtet, und auch des Platzes verwiesen. Kurz vor Schluß der Demonstration kam es zu Rangeleien der Demonstration mit der Polizei, da sich die versammelten Polizeibeamten nicht in der Lage sahen die Neonazi zügig aus unserem Weg zu räumen. Thomas Sayinksi, Pressesprecher der AANO, sagt zum 11. September 2004 in Brandenburg: “Die regionale Polizei muss, wie immer, kritisiert werden. Während in Cottbus die Polizei ihren Job machte, taten die Beamten in Kleinmachnow kaum etwas, worauf zu schliessen wäre, dass in Brandenburg überhaupt eine demokratische Polizei vorhanden sei. Anzeigen wurden nicht angenommen, Holocaustleugner konnte lauthals agieren wie sie wollten und die Neonazis konnten immer schön vermummt ihre Geländespiele vollführen. Dies wird mindestens ein juristisches Nachspiel haben.” Sayinski weiter “Die thematische Mobilisierung an diesem Tag halten wir für einen Erfolg, da sich vorallem viele junge Antifaschisten den Demonstrationen angeschlossen haben. In Zukunft werden wir an diesem Konzept festhalten. Spätestens am 03. Oktober 2004 in Erfurt geht es weiter. Die Antifa rockt Germany!”