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Walsleben: Grab geschändet

WALSLEBEN (Ost­prig­nitz-Rup­pin) Auf dem Wal­sleben­er Fried­hof wurde am Woch­enende, ver­mut­lich zur Zeit des Dorffestes, das Grab eines Jugendlichen geschän­det. Sämtliche Pflanzen wur­den her­aus­geris­sen und die Grabum­ran­dung beschädigt. Die Krim­i­nalpolizei kon­nte gestern Nach­mit­tag noch Spuren der Täter sich­ern. Fre­unde und Fam­i­lien­ange­hörige der Betrof­fe­nen gehen davon aus, dass die Tat einen poli­tis­chen Hin­ter­grund hat. 

Nicht nur, dass die Mut­ter unter dem tragis­chen Tod ihres Sohnes, der im ver­gan­genen Jahr auf tragis­che Weise ver­starb, zu lei­den hat, nun zer­störten auch noch bish­er unbekan­nte Täter das Grab des Jungen. 

Sämtliche Pflanzen wur­den her­aus­geris­sen und zer­stört, die Steine, die das Grab umgaben, umge­wor­fen. Plüschtiere, die die Fre­unde der Fam­i­lie dort niedergelegt hat­ten, lagen weit ver­streut umher. Noch am Sonnabend war das Grab in Ord­nung, berichtet Gerd Strohschnei­der, ein Fre­und der Fam­i­lie. Denn an diesem Tag wur­den dort die Blu­men gegossen. Ver­mut­lich im Laufe des Dorffestes, das am Woch­enende in Wal­sleben gefeiert wurde, haben sich die Täter auf dem Fried­hof zu schaf­fen gemacht. 

Die Krim­i­nalpolizei kon­nte gestern unter anderem Schuhab­drücke der Täter sich­ern, die sie auf dem Grab ent­deck­te. Sie ermit­telt nun wegen Störung der Toten­ruhe. Die Betrof­fe­nen gehen davon aus, dass die Täter gezielt gehan­delt haben. „Das Grab hat keinen Stein. Nur wer sich ausken­nt, weiß, wer hier begraben ist“, so Strohschneider. 

Der ver­stor­bene Junge, dessen Mut­ter zwis­chen­zeitlich aus Wal­sleben wegge­zo­gen ist, sei als Link­er in der Gemeinde bekan­nt gewe­sen. Er war Mit­glied in der Stress­band und soll zu Lebzeit­en auch Strafanzeige gegen rechte Jugendliche gestellt haben. Strohschnei­der sowie der Lebens­ge­fährte der Mut­ter gehen davon aus, dass die Täter in dieser Szene zu suchen sind, die sich an dem Jun­gen bzw. der Fam­i­lie rächen wollen.

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