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Frankfurt (O) — Kriegsgefangenen-Gräber: Suche geht weiter

Im Früh­jahr wer­den in Frank­furt (Oder) die Grabun­gen nach den sterblichen Über­resten bestat­teter Kriegstot­er fortgesetzt. 

Das teilte die Stadt am Don­ner­stag nach Beratun­gen mit dem Lan­desin­nen­min­is­teri­um und dem Volks­bund Deutsche Kriegs­gräber­für­sorge mit. Bei Such­grabun­gen Ende 2005 waren auf dem Gelände ein­er ein­sti­gen Heimkehrer-Begräb­nis­stätte 36 Tote gefun­den worden. 

Im ver­gan­genen Jahr hat­te es den Angaben zufolge neue Hin­weise zu möglichen Grab­stät­ten oder Mas­sen­gräbern von Heimkehrern oder Flüchtlin­gen gegeben, die zwis­chen 1945 und 1948 in der Stadt angelegt wor­den waren. Daraufhin erfol­gten Grabun­gen. Nun soll auch Hin­weisen von Zeitzeu­gen nachge­gan­gen werden. 

Frank­furt (Oder) war nach 1945 Ent­las­sung­sort für die aus dem Osten heimgekehrten deutschen Sol­dat­en. Nach Angaben des Volks­bun­des passierten von 1945 bis 1950 rund 1,2 Mil­lio­nen Men­schen das Lager am Stad­trand. Anfangs star­ben viele, da die Sow­je­tu­nion zunächst nur Kranke aus der Kriegs­ge­fan­gen­schaft ent­lassen hatte. 

Die ein­stige Begräb­nis­stätte blieb zunächst teil­weise als Fried­hof erhal­ten, bis Mitte der 1970er Jahre fast 1900 Tote auf den Frank­furter Haupt­fried­hof umge­bet­tet wur­den. Neue Namenslis­ten leg­en den Angaben zufolge die Ver­mu­tung nahe, dass auf dem Gelände etwa 3200 Tote bestat­tet wor­den sind.

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