Während in Frankreich gerade eine fiese “Arbeitsmarktreform” durch Massenproteste, durch Streiks und durch millitante Aktionen verhindert wurde, herrscht Stillstand in Deutschland.
Stillstand nicht bei neoliberalen “Reformen”, sondern bei den Bewegungen dagegen. Zwar gibt es auch hierzulande Streiks, Demonstrationen gegen Studiengebühren und ähnliches. Doch fehlt den Protesten noch die Dynamik mit der Staat und Kapital ernsthaft unter Druck gesetzt werden könnten. KLASSENKAMPF STATT SOZIALPARTNERSCHAFT Anstatt auf (faule) Kompromisse zu hoffen sollten wir – Lohnabhängige, Erwerbslose, Ein-Euro-JobberInnen und Studierende — wieder lernen zu kämpfen! Die Bewegung gegen die Abschaffung des Kündigungsschutzes von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Frankreich zeigt uns, dass wir gewinnen können. Und nicht das Betteln um einen netten Kompromiss bringt uns voran, sondern (Selbst)Organisierung für Streiks und Sabotage wie gemeinsam Krank feiern oder gemeinschaftlich die Bänder anhalten.
Dass wir hierbei nicht auf die Funktionäre staatstragender Gewerkschaften vertrauen dürfen, liegt auf der Hand.
Es liegt an niemandem anderen als an uns selbst, die Gesellschaft und die Welt zu verändern — und das betrifft die Abschaffung des Kapitalismus!
WARUM DIE BETEILIGUNG AN DER DGB-DEMONSTRATION? Die “radikale Linke” hat sich lange in subkultureller Selbstisolierung; oft gepaart mit weitgehender Ignoranz gegenüber sozialen Bewegungen geübt. Wir denken, dass es an der Zeit ist, aus diesem Schneckenhaus herauszukommen. Und halten die 1. Mai-Demo eine gute Gelegenheit unsere Ablehnung des Kapitalismus auszudrücken. Das gilt in jeder Stadt, also auch in Potsdam und weil wir hier leben, fangen wir hier damit an.
Nieder mit der Lohnarbeit! Kapitalismus abschaffen! Heraus zum 1. Mai – hinein in den schwarz-roten Block! 10:00 Platz der Einheit Schlussbemerkung: Bei allem Demonstrieren sollte uns Klar sein, dass die Stärke einer sozialen Bewegung nicht ausschließlich in Demonstrationen liegt, sondern Demonstrationen nur Ausdruck einer Stärke sein können, die wir in unserem Alltag entwickeln müssen – Heraus zum 1. Mai, dann weiter in unseren Jobs und auf den Fluren der Armutsverwaltung…