31. August 2006 · Quelle: Camp

FrauenLesbenTransgender-Baucamp 2006

Am Ort des ehe­ma­li­gen Mäd­chenkonzen­tra­tions- und Ver­nich­tungslagers Uckermark

Seit dem 21.08. find­et bei Fürstenberg/Havel das diesjährige Bau- und Begeg­nungscamp zum ehe­ma­li­gen Mäd­chenkonzen­tra­tionslager Uck­er­mark statt, das am kom­menden Sam­stag mit einem öffentlichen Rundgang auf dem Gedenko­rt Uck­er­mark einen Abschluss find­en soll. 

Das Gelände des ehe­ma­li­gen Mäd­chenkonzen­tra­tions- und Ver­nich­tungslagers Uck­er­mark liegt in unmit­tel­bar­er Nähe des ein­sti­gen Frauen-KZ Ravens­brück. Das ehe­ma­lige Mäd­chen-KZ ist bis heute nicht Teil dieser offiziellen Gedenkstätte.
Das Konzen­tra­tionslager für Mäd­chen bestand von 1942–45. Inhaftiert waren zum Großteil als “asozial“ stig­ma­tisierte Mäd­chen und junge Frauen. Der Lager­all­t­ag war geprägt von Zwangsar­beit, Appell­ste­hen, Hunger und unter­schied sich somit nicht von den Bedin­gun­gen ander­er Konzen­tra­tionslager. Im Jan­u­ar 1945 wurde der größte Teil des Mäd­chen-KZ geräumt und zum Ver­nich­tungslager umfunktioniert. 

In den ver­gan­genen zwei Wochen kam eine Gruppe von Frauen­Les­ben­Trans­gen­der zusam­men, um sich mit dem Nation­al­sozial­is­mus und seinen Kon­ti­nu­itäten auseinan­derzuset­zen sowie den Gedenko­rt zugänglich­er zu gestalten. 

The­men wie For­men und Funk­tio­nen von Gedenken, die Forschung zu Uck­er­mark als Ver­nich­tungslager, Entschädi­gungspoli­tik und der Umgang mit deutsch­er Ver­gan­gen­heit — auch im eige­nen famil­iären Kon­text — wur­den im Rah­men des antifaschis­tisch-fem­i­nis­tis­chen Bau­camps inten­siv diskutiert.

Alle Inter­essierten sind am o2.o9. um 14.oo Uhr zu einem öffentlichen Rundgang mit den Teilnehmer_innen ein­ge­laden, der am Zugang zum Gedenko­rt (am Rad­weg Berlin-Kopen­hagen zwis­chen Ravens­brück und Him­melp­fort gele­gen) begin­nen soll.

www.maedchen-kz-uckermark.de

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