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Friedensdemo vor dem Neuruppiner Wehrersatzamt

NEURUPPIN Seit sechs Wochen demon­stri­eren Kriegs­geg­n­er in Neu­rup­pin gegen die Bombe­nan­griffe der USA auf Afghanistan. Zu den bekan­nten Trans­par­enten “Krieg been­den, Hil­fe zulassen!” und “Krieg ist auch Ter­ror” kam gestern ein neues hinzu: “Ein guter Gedanke ist mehr als 3900 Sol­dat­en” stand darauf in Anspielung an den Beschluss der rot-grü­nen Bun­desregierung, sich mit der Bun­deswehr am Krieg zu beteiligen.
Seit auch die Grü­nen der deutschen Kriegs­beteili­gung zuges­timmt haben, macht sich unter den Demon­stran­ten Res­ig­na­tion bre­it. Der grüne Kreistagsab­ge­ord­nete Wolf­gang Freese zitierte den Sänger Rio Reis­er: “Der Traum ist aus, aber ich werde alles geben, dass er Wirk­lichkeit wird.” Jugend­wart Eck­hard Häßler ver­las die Res­o­lu­tion der evan­ge­lis­chen Kirche gegen den Krieg. Dann macht­en sich knapp 100 Demon­stran­ten mit Kerzen und Fack­eln auf den Weg von der Pfar­rkirche zum Neu­rup­pin­er Kreiswehrersatzamt, das Freese als “sym­bol­is­chen Ort” beze­ich­nete. Um Pro­voka­tion gehe es nicht. Die wäre auch gar nicht möglich gewe­sen. Als die Protestier­er ihre Trans­par­ente an den Zaun des Bun­deswehr-Gebäudes hängten, bran­nte in den Büros kein Licht mehr. Die Mitar­beit­er der Behörde hat­ten längst Feierabend.
Nach­dem die Demon­stran­ten­schar zwei Friedenslieder gesun­gen hat­te, ging die Spenden­büchse herum — für das Über­leben der afghanis­chen Kinder in diesem Winter. 

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