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Friedenskundgebung in Eberswalde aufgeklärt”

Rund 40 Men­schen protestierten im bran­den­bur­gis­chen Eber­swalde am ver­gan­genen Mon­tag gegen einen möglichen Irak-Krieg. begleit­et wurde die Kundge­bung von antifaschis­tis­chen Jugendlichen, die ver­sucht­en ein dif­feren­ziertes Bild zum Irak-Kon­flikt zu ver­mit­teln… Ob dies erfol­gre­ich war, bleibt abzuwarten.

Die Kundge­bung in der Innenstadt

Fol­gen­des Flublatt verteil­ten linksradikale Jugendliche am ver­gange­gen Mon­tag in der bran­den­bur­gis­chen Kle­in­stadt Eber­swalde auf ein­er Friedenskundgebung: 

no krauts »> no problems

…warum wir nicht mit euch demon­stri­eren werden

Über eine Mil­lion Tote Men­schen und vier Mil­lio­nen Flüchtlinge im Exil – das ist die Bilanz des bere­its Jahrzehnte währen­den ba’athischen Ter­rors im Irak. Mit Hil­fen der deutschen Rüs­tungsin­dus­trie – in Form von Gift­gas und dem tech­nol­o­gis­chen Know-How für die Her­stel­lung von Massen­ver­nich­tungswaf­fen – „säu­berte“ Sad­dam Hus­sein gesamte Land­striche, ließ hun­dert­tausende Oppo­si­tionelle hin­richt­en und trieb den Irak in eine gesamtwirtschaftliche Katastrophe.

Anstatt gegen diese Zustände zu protestieren und aktiv zu wer­den, demon­stri­ert die deutsche „Friedens­be­we­gung“ heute gegen einen dro­hen­den Krieg im Irak – obwohl dieser dort schon seit Län­gerem auf der Tage­sor­d­nung ste­ht. Mit einem hal­luzinierten Opfer­da­sein, ent­standen in den Nächt­en in den Bombenkellern von Han­nover, Dres­den und anderen deutschen Großstädten Anfang 1945, geht es wieder gegen den Feind ver­gan­gener Tage – gegen die USA und ihre Bünd­nis­part­ner. „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschis­mus!“ hieß die Losung der befre­it­en Häftlinge des Konzen­tra­tionslagers Buchen­wald – heute heißt es nur noch „Nie wieder Krieg!“. 

Der Faschis­mus wurde vom Hirnge­spinst des deutschen Opfer­kollek­tivs weggedichtet. In die Rei­he dieser geschicht­strächti­gen Rel­a­tivierun­gen gesellen sich Ver­gle­iche zwis­chen George W. Bush und Adolf Hitler, Israels Palästi­na-Poli­tik wird kurzweg nur noch als „Ver­nich­tungskrieg“ beze­ich­net. Mit solchen Rel­a­tivierun­gen zog die deutsche Bun­desregierung 1999 in den Koso­vo-Krieg. Mit den Tätern von damals – beispiel­sweise Josch­ka Fis­ch­er und Ger­hard Schröder – sol­i­darisiert sich die „Friedens­be­we­gung“ von heute. Unverblümt marschieren 500.000 Men­schen mit „Danke Gerd“-Schildern oder „Durch­hal­ten Joschka“-Transparenten durch Berlin, während die Bun­desregierung Deutsch-Europa als Boll­w­erk gegen den die Welt bedro­hen­den „US-Impe­ri­al­is­mus“ ins Ren­nen schickt. Während­dessen wer­den irakische Oppo­si­tionelle mund­tot gemacht – auf den „Friedens­demon­stra­tio­nen“ wer­den ihnen Trans­par­ente mit Parolen wie „No Sad­dam, No Prob­lem!“ entris­sen und Ähnliches. 

Anstatt sich mit den eigentlichen Opfern des bere­its herrschen­den Krieges im Irak zu sol­i­darisieren und für eine rasches Ende der ba’athischen Ter­rordik­tatur unter Sad­dam Hus­sein einzuset­zen, wer­den in Deutsch­land Bünd­nisse von Neon­azis, über His­bul­lah- und Hamas-Fans bis hin zur Bäck­erin­nung Frankfurt/Main und Uli Hoeneß geschmiedet. Um Argu­mente geht es in diesem Bünd­nis nicht – es gehe ja schließlich nur ums Öl und um eine neue Vor­ma­cht­stel­lung der USA im Nahen Osten… Mit ein­er solchen „Friedens­be­we­gung“, die in Eber­swalde sog­ar offen­siv zum Israel-Boykott aufruft, wollen wir nichts zu tun haben. 

Kampf den deutschen Zustän­den! Nieder mit dem Baath-Regime! Deutsch­land abschalten!

Die Kundge­bung in der Innenstadt

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