Am Samstag, den 27. August fand von 8 bis 17 Uhr in Spremberg (Georgenstraße,
ehemals Kauflandparkplatz) ein Flohmarkt statt. Auf diesem war es bis 15 Uhr
30 einem Zittauer Standbetreiber möglich unbehelligt Nazipropaganda des
Dritten Reiches zu verkaufen. Unter den Feil gebotenen Nazidevotionalien
befanden sich mehrere Hakenkreuzaufkleber, “Führerbilder”, Bilder mit dem
Slogan “Danzig ist Deutsch”, mehrere Cds mit Wehrmachtsmärschen sowie
Abzeichen der Wehrmacht und Ausrüstungsgegenstände. Von Spremberger Bürgern
wurde der Standbetreiber eher bewundert als kritisiert. Das ist zwar
erschreckend aber leider für Spremberg und seinen nationalkonservativen und
rassistischen Bürgermob keine Seltenheit, schließlich wird hier sogar von
sich selbst als alternativ bezeichnenden Menschen ein ehemaliger
Bürgermeister(Egon Wochatz) der mehrmals durch seine Kontakte zu ehemaligen
Angehörigen der Waffen-SS und durch rassistische Äusserungen aufgefallen ist
frenetisch als bester Mann Sprembergs gefeiert.
Versuch den Stand dicht zu machen gab es mehrere jedoch führte keiner zum
Erfolg. Nachdem zwei Antifas aus Weißwasser den Betreiber des Standes
lautstark kritisierten erschienen aus dem näheren Wohnviertel zwei bis vier
Gestalten die durch Statur und Kleidung dem Türstehermilieu zugeordnet
werden könnten sodass besagte Antifas das Feld nach massiver Bedrohung
räumten. Spremberger Antifas scheiterten an der Mobilisierung mehr als zwei
Leute waren nicht dazu bereit aktiv zu werden gegen diesen Nazi. Aufgrund
dessen wurde versucht den Stand mit Hilfe der Polizei zu schließen. Das
scheiterte daran das die Anrufer ihren Namen nicht preisgeben wollten. Die
Frankfurter PolizistIn legte den Hörer auf nachdem Namen und Adressen nicht
angegeben wurden und verweigerte dem Fall nachzugehen.
Der Betreiber des Standes ist uns unbekannt jedoch soll der weinrote Ford
Sierra auf den “Sozialarbeiter” des NJB-Hauses in Zittau zugelassen sein. Da sich in dessen Umfeld Faschisten und Rassisten schlimmster Art tummeln ist davon auszugehen
das es sich keineswegs um Sammler von Militaria sondern um beinharte Nazis
handelt.
Wir empfinden es als Frechheit und Zumutung das solch Leute frei und
unverholen in der öffentlichkeit Nazipropaganda verkaufen können ohne das
die Polizei ihrem verfassungsmäßigen Auftrag nachgeht während in Brandenburg
und anderswo AntifaschistInnen die sich solchen Typen in den Weg stellen
kriminalisiert und zu Unrecht ins Gefängnis gesteckt werden.
darum fordern wir als AntifaschistInnen aus Spremberg die Stadtverwaltung
auf der Sache nachzugehen und Standerlaubnis für solche Leute rigoros zu
untersagen.
Wer Logos oder Abzeichen von Mord, Krieg und Massenvernichtung verkauft
oder sie unkommentiert zulässt macht sich mit schuldig.
Kein Vergeben! Kein Vergessen! Nie wieder Deutschland!