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Gedenken an das Kriegsende

(LR, 9.5.) Die Lausitzer gedacht­en gestern in zahlre­ichen Ver­anstal­tun­gen dem Ende des
Zweit­en Weltkrieges. Vie lerorts wur­den an den Gedenkstät­ten Kränze
niedergelegt. In Cot­tbus erin­nerten 200 Men­schen auf dem Süd­fried­hof an die
Opfer des Krieges. Auch in Forst wurde der Toten gedacht. 

In der Neiße-Stadt stand die Front fast zwei Monate lang. Bei den Kämpfen
wur­den 1945 drei Vier­tel von Forst zer­stört. Im pol­nis­chen Gubin wurde am
Mit­tag ein Gedenkstein für die Opfer des Krieges enthüllt. Daran nahm auch
Gubens Bürg­er­meis­ter Klaus-Dieter Hüb­n­er teil. Am Abend ver­sam­melten sich
Chris­ten in der Guben­er Klosterkirche unter dem Mot­to “Frieden im Land” . 

In Sedlitz set­zten Jugendliche in einem Gottes­di­enst mit weißen Rosen ein
Zeichen der Erin­nerung. In Lübbe­nau hat­te ein Forum gegen Rechtsextremismus
zu der Aktion “Meine weiße Rose für Men­schlichkeit” aufgerufen. Dazu waren
fast über­all in der Alt­stadt weiße Rosen erhältlich. In Herzberg ludt die
evan­ge­lis­che Kirche in St. Marien zu ein­er Lesung von Nachkriegsliteratur
ein, die mit Orgel­musik unter­malt wurde. Bere­its am Vor­abend des Tages der
Befreiung besucht­en der Nehes­dor­fer Pfar­rer Klaus Geese und seine
Kon­fir­man­den aus Fin­ster­walde Süd und Staupitz die Gedenkstätte des
ver­lore­nen Zuges in Tröb­itz und den jüdis­chen Friedhof. 

In Luck­au wurde nach jahre­langem Rechtsstre­it mit der Kün­st­lerin gestern das
Mah­n­mal für die Opfer von Gewalt auf dem Bebelplatz in ein­er bewegenden
Feier­stunde eingewei­ht. Daran nah­men auch Pfadfind­erin­nen aus der polnischen
Part­ner­stadt Slawa teil, die mit ein­er Del­e­ga­tion von Vet­er­a­nen nach Luckau
gekom­men waren. 

In Lübben fand eine Gedenkver­anstal­tung auf der Schlossin­sel statt. Im
Anschluss wurde die Ver­anstal­tung mit einem Vor­trag des Lübben­er Historikers
Rolf Ebert fortgesetzt. 

In Treben­dorf gedacht­en die Men­schen auf dem sanierten russischen
Ehren­fried­hof der Gefal­l­enen. An der Ver­anstal­tung nahm auch die Konsulin
der Rus­sis­chen Förder­a­tion in Sach­sen, Valenti­na Guchkowa, teil. Sie dankte
den Treben­dor­fern für den Erhalt der 106 Gräber. Dort sollen etwa 500
gefal­l­ene rus­sis­che Sol­dat­en ihre let­zte Ruh­estätte gefun­den haben. In
Hoy­er­swer­da, Lau­ta und Berns­dorf gedacht­en zahlre­iche Men­schen des 8. Mai
1945.

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