Schöneiche/Fürstenwalde/ Erkner/Bad Saarow (MOZ) Anläßlich des 60. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz wird es morgen in der Region mehrere Gedenkveranstaltungen geben.
Um 17.30 Uhr wird in Schöneiche das Denkmal für die rund 150 jüdischen Bewohner des Ortes eingeweiht, das am Ende der Buchenallee im örtlichen Schlosspark seinen Platz gefunden hat. Der Entwurf für die rund fünf Tonnen schwere Betonplatte mit zwei abgebrochenen Stelen stammt, wie berichtet, von der Schöneicher Künstlerin Eva Baumgart.
In Fürstenwalde startet am Museum um 15 Uhr ein antifaschistischer Stadtspaziergang unter andrem zum ehemalige KZ-Außenlager in der Lindenstraße. Um 17 Uhr findet dann eine Kranzniederlegung am Ottomar-Geschnke-Platz statt. Um 17.30 wird in der Dachetage der Kulturfabrik die Ausstellung “Wir wollten das andere” über jugendlichen Widerstadt im nationalsozialistischen Deutschland eröffnet. “Von den verschwundenen jüdischen Städten heißt eine Veranstaltung, die um 20 Uhr im Klub der Kulturfabrik beginnt. Mit dem musikalisch-literarischen Programm, das von Karsten Troyke, Friedrich Stachat und dem Trio Scho gestaltet wird, soll an Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung jüdischen Lebens erinnert werden.
In Bad Saarow findet um 15 Uhr im Ehrenhain des Waldfriedhofes eine Kranzniederlegung statt. Die Worte des Gedenkens spricht der Superintendent i.R. Herr Günter Kuhn.
In Erkner gibt es morgen um 15.30 Uhr an der Neu Zittauer Straße/ Ecke Hohenbinder Weg eine Kranzniederlegung an der Erinnerungsstätte für die Opfer von Krieg, Faschismus und Gewaltherrschaft.