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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Gedenkkränze für Emil Wendland geschändet

Am 2. Juli mussten wir fest­stellen, dass die Gedenkkränze, welche anlässlich des 21. Todestages von Emil Wend­land niedergelegt wur­den, geschän­det wor­den sind. Erst einen Tag zuvor hat­ten etwa 40 Men­schen – in der Mehrheit Jugendliche aus Neu­rup­pin und Brandenburg/Havel – der Ermor­dung Wend­lands durch eine Gruppe Neon­azis im Neu­rup­pin­er Rosen­garten gedacht.

Wend­land war 1992 auf­grund seines sozialen Sta­tus von den Faschis­ten als “unwert” ent­men­schlicht, zusam­mengeschla­gen und schließlich erstochen worden.

Die Täter der Kranzschän­dung sind mit hoher Wahrschein­lichkeit im recht­en Spek­trum der Stadt zu find­en. Für uns ist dieser Vor­fall ein erneuter Angriff auf antifaschis­tis­che Gedenkkul­tur in der Region mit dem Ziel die Opfer rechter Gewalt weit­er zu ver­höh­nen und Antifaschist_Innen einzuschüchtern. Wir wer­den die Schän­dung von Orten der Erin­nerungskul­tur nicht hin­nehmen – wed­er in Neu­rup­pin, noch in Witt­stock, wo vor kurzem das dor­tige OdF-Denkmal wieder­holt beschmiert wurde.

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