3. Juli 2013 · Quelle: JWP Mittendrin Neuruppin

Gedenkkränze für Emil Wendland geschändet

Neuruppin: Vorfall nach Gedenkkundgebung für ermordeten Wohungslosen / Mittendrin vermutet TäterInnen im rechten Spektrum der Stadt

Am 2. Juli mussten wir fest­stellen, dass die Gedenkkränze, welche anlässlich des 21. Todestages von Emil Wend­land niedergelegt wur­den, geschän­det wor­den sind. Erst einen Tag zuvor hat­ten etwa 40 Men­schen – in der Mehrheit Jugendliche aus Neu­rup­pin und Brandenburg/Havel – der Ermor­dung Wend­lands durch eine Gruppe Neon­azis im Neu­rup­pin­er Rosen­garten gedacht.

Wend­land war 1992 auf­grund seines sozialen Sta­tus von den Faschis­ten als “unwert” ent­men­schlicht, zusam­mengeschla­gen und schließlich erstochen worden.

Die Täter der Kranzschän­dung sind mit hoher Wahrschein­lichkeit im recht­en Spek­trum der Stadt zu find­en. Für uns ist dieser Vor­fall ein erneuter Angriff auf antifaschis­tis­che Gedenkkul­tur in der Region mit dem Ziel die Opfer rechter Gewalt weit­er zu ver­höh­nen und Antifaschist_Innen einzuschüchtern. Wir wer­den die Schän­dung von Orten der Erin­nerungskul­tur nicht hin­nehmen – wed­er in Neu­rup­pin, noch in Witt­stock, wo vor kurzem das dor­tige OdF-Denkmal wieder­holt beschmiert wurde.

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Exem­plar­isch für die antifaschis­tis­che Gedenk-&Erinnerungsarbeit haben wir uns für das Jahr 2022/23 einige erin­nerungspoli­tis­che Ereignisse aus­ge­sucht, die wir gemein­sam gestal­ten und begleit­en wollen. Wir rufen dazu auf, sich an diesen zu beteiligen
Neu­rup­pin — Anlässlich des 76. Jahrestages des Sieges über Nazi-Deutsch­land gedacht­en wir, als Soziales Zen­trum JWP „Mit­ten­Drin“, den Befreier*innen und eröffneten den Gedenkgarten “Auszen­Drauszen”, welch­er an die NS-Ver­brechen erin­nern soll.

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