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Gedenkmarsch für getöteten Aussiedler

WITTSTOCK/NEURUPPIN. Mit einem Schweige­marsch und einem Gottes­di­enst ist in Witt­stock des jüng­sten Opfers ver­mut­lich ras­sis­tisch motiviert­er Gewalt in Bran­den­burg gedacht wor­den. 200 Men­schen trauerten am Fre­itagabend um einen 24-jähri­gen Rus­s­land­deutschen, der nach einem Dis­co-Besuch am 4. Mai in Alt Daber bei Witt­stock von drei Deutschen so schw­er mis­shan­delt wor­den war, dass er drei Wochen später starb.
Nach Angaben der Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft ist die Tat aufgek­lärt. Gegen drei Ein­heimis­che wur­den Haft­be­fehle wegen des Ver­dachts des gemein­schaftlichen Totschlags erlassen, teilte Ober­staat­san­walt Gerd Schnittch­er mit. Tatverdächtig sind ein Bun­deswehrsol­dat (20), ein Arbeit­slos­er (21) und ein Mau­r­er-Lehrling (20) ermit­telt. Der Sol­dat war kurz nach dem Vor­fall festgenom­men wor­den, seine mut­maßlichen Kom­plizen wur­den am Don­ner­stag nach Zeu­ge­naus­sagen gefasst. Kein­er der Verdächtigten habe bis­lang ges­tanden. Als Tat­mo­tiv werde Frem­den­feindlichkeit ver­mutet, auch wenn die drei bish­er nicht als recht­sori­en­tiert gal­ten. Bei der Schlägerei zwis­chen zwei Aussiedlern und den drei Verdächti­gen war das Opfer von einem Stein getroff­fen wor­den. Unklar ist noch, wer den Stre­it begann.

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