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Gedenkstätte auf dem Gertraudtenfriedhof wird erneuert

BELZIG 40 Jahre nach der Ein­wei­hung der Gedenkstätte für die im Zweiten
Weltkrieg in Belzig ver­stor­be­nen sow­jetis­chen, pol­nis­chen, jugoslawischen
und ital­ienis­chen Bürg­er am 4. Mai auf dem Ger­traudten­fried­hof wird die
inzwis­chen in die Jahre gekomme­nen Anlage erneuert. 

Entsprechende Arbeit­en wer­den derzeit von Mitar­beit­ern der Fir­ma Parlesak
aus Treuen­bri­et­zen aus­ge­führt. Sie hat­te von der Stadt Belzig den Zuschlag
bekom­men und hat nun den Auf­trag, das etwa 150 Quadrat­meter große
Kriegs­gräber­feld ehe­ma­liger KZ-Häftlinge entsprechend sein­er inhaltlichen
Sym­bo­l­ik neu zu gestal­ten. Im Vor­feld hat­te es mehrere Tre­f­fen und
Vor-Ort-Ter­mine mit den Ver­ant­wortlichen, darunter Jörg Garbe von der
evan­ge­lis­chen Kirche, gegeben, um sich über die künftige
land­schafts­gärt­ner­ische Gestal­tung der Gedenkstätte zu ver­ständi­gen. So war
man sich einig, drei alte Ficht­en zu fällen und auch umstehende
Wacholder­büsche zu ent­fer­nen, um eine freie Sich­tachse auf die Grab­steine zu
gewährleis­ten. Statt dessen wer­den nun Rhodo­den­dron und Eiben gepflanzt.
Auch Stein­metz Karsten Scholz wurde miteinbezogen. 

Wie Car­la Moritz, zuständi­ge Mitar­bei­t­erin in der Belziger Stadtverwaltung
auf Anfrage der MAZ informierte, stammt ein Teil des Geldes für die
Umgestal­tung des Are­als aus Mit­teln der Kriegs­gräber­für­sorge des Landkreises
Pots­dam-Mit­tel­mark. Von den jährlichen Zuwen­dun­gen aus der Pflege- und
Instand­set­zungspauschale wer­den außer­dem ins­ge­samt 54 Einzel­gräber in den
Ort­steilen sowie 207 Grab­stellen auf dem Belziger Gertraudtenfriedhof
unterhalten. 

Laut Auss­chrei­bung sollen die Arbeit­en an der Gedenkstätte bis zum 29. April
abgeschlossen sein, so dass am 3. Mai, dem 60. Jahrestag der Befreiung
Belzigs vom Hitler­faschis­mus, beziehungsweise einen Tag später, dem 40.
Jahrestag der Ein­wei­hung der Gedenkan­lage, in fes­tlichem Rah­men Blumen
niedergelegt wer­den können.

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