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Gedenkstätte mit Hakenkreuz geschändet

Oranien­burg (Ober­hav­el) Zeu­gen beobachteten am Sam­stag, gegen 16.45 Uhr, auf dem Gelände der Gedenkstätte Sach­sen­hausen in Oranien­burg eine Gruppe von fünf männlichen Per­so­n­en. Diese hiel­ten sich an einem der Steinkissen auf, die die ursprünglichen Stan­dorte der nicht mehr vorhan­de­nen Häftlings­barack­en sym­bol­isieren. Nach­dem die Per­so­n­en­gruppe das Gelände der Gedenkstätte ver­lassen hat­te, begaben sich die Zeu­gen zu dem Stein und stell­ten fest, dass in den Stein ein ver­fas­sungswidriges Sym­bol (Hak­enkreuz) ein­ger­itzt wor­den war. Die Zeu­gen ver­ständigten die Polizei. Sofort nahm eine Vielzahl von Beamten der Polizei­wache Oranien­burg die Fah­n­dung nach den Tatverdächti­gen auf. Wiederum auf­grund eines Zeu­gen­hin­weis­es gelang es dann Ein­satzkräften der Polizei die Tatverdächti­gen, im Alter von 16 bis 19 Jahren, im Innen­stadt­bere­ich u.a. am Bahn­hof von Oranien­burg festzustellen, vor­läu­fig festzunehmen und zur Polizei­wache Oranien­burg zu bringen. 

Als mut­maßlichen Haupt­täter kon­nte ein 19-Jähriger aus dem Land­kreis Dahme-Spree­wald ermit­telt wer­den. Auf Antrag der Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin hat das Amts­gericht Oranien­burg durch Beschluss am Son­ntag den Hauptverdächti­gen 19-Jähri­gen zur Durch­führung eines beschle­u­nigten Ver­fahrens in Hauptver­hand­lung­shaft genom­men. Er wurde in Anschluss an die Verkün­dung in eine Jus­tizvol­lzugsanstalt gebracht. Die anderen Tatverdächti­gen, alle aus dem Land­kreis Dahme-Spree­wald waren im Anschluss an ihre Vernehmungen aus dem polizeilichem Gewahrsam ent­lassen und zum Teil ihren Eltern übergeben wor­den. Darüber hin­aus wurde ein T‑Shirt mit ver­fas­sungswidrigem rechts­gerichtetem Inhalt sichergestellt, welch­es ein­er der Tatverdächti­gen trug.

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