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Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht in Cottbus

Eine Gedenkver­anstal­tung zur Pogrom­nacht fand gestern mit­tag am Stan­dort der
ehe­ma­li­gen Syn­a­goge im Cot­tbuser Stadtzen­trum statt: Am 9. Novem­ber 1938
hat­ten die Nation­al­sozial­is­ten die Syn­a­goge am Platz vor den heutigen
Stadtwerken niedergebrannt. 

Der Stadtverord­neten-Vorste­her Michael Won­neberg­er (CDU) legte einen Kranz
nieder, um anschließend die Eröff­nungsworte zu sprechen. «In ganz
Deutsch­land und an anderen Orten der Welt gedenken Men­schen der
Reich­skristall­nacht.» Aus­gelöst durch eine Het­zrede ober­ster Nazischergen,
so Won­neberg­er weit­er, seien 7000 Gebäude zer­stört wor­den. «30 Men­schen aus
Cot­tbus wur­den ins Konzen­tra­tionslager Sach­sen­hausen ver­schleppt. Es kam zu
ein­er sys­tem­a­tis­chen Auss­chal­tung aus dem öffentlichen Leben.» Er sei froh
darüber, dass es wieder eine starke jüdis­che Gemeinde in Cot­tbus gibt. 

Nach Won­neberg­er wandte sich Ghän­nad Cus­nir von der jüdis­chen Gemeinde in
Cot­tbus an die Besuch­er. Er erk­lärte: «Die Geschichte hat bewiesen, dass das
Volk die Lehre aus dieser Tragödie gezo­gen hat. Wir sind der Stadt Cottbus
dankbar für ihre Unter­stützung. Wir wer­den uns an die Lehren der Geschichte
erin­nern, aber wir glauben daran, dass sie sich nicht wieder­holen wird.»

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